Mitzieh-Aufnahmen von laufenden Tieren in der Wildnis gehören zu den schwierigsten Aufgaben in der Welt der Fotografen. Wenn sie richtig gut werden sollen, dann wird es ziemlich kompliziert, weil Wildtiere sich nicht wie Autos und Motorräder nur waagerecht fortbewegen, sondern bei jedem Schritt auch noch vertikal. Dies führt dazu, dass die Mitziehbilder von Wildtieren oft komplett verwackelt und nicht wirklich gut sind.
Das Ganze wird noch um Längen schwieriger, wenn der Fotograf sich in einem Auto befindet, welches in der Nacht über Stock und Stein fährt, während der Bildermacher die Fotos beim fahrenden Auto und aus freier Hand bei 1/5 Sekunde oder 1/10 Sekunde aufnimmt.
Allein die Tatsache, dass wir in der Nacht kaum Licht zum Fotografieren haben, zwingt uns dazu, mit offener Blende die Mitziehbilder aufnehmen zu müssen. Wenn ich also mit einer offenen Blende von F 2,8 fotografiere, habe ich auch noch eine sehr kleine Schärfentiefe, die ebenfalls dazu führen kann, dass die notwendige Mindestschärfe an der richtigen Stelle des Bildes fehlt.
Ich kenne persönlich etliche versierte Fotografen, die bereits bei Tagesaufnahmen von Mitziehbildern immer fluchen, weil es sehr schwierig ist, die Wildtiere mit dieser Technik perfekt abzulichten.
Ich schreibe Euch diese Zeilen, damit die Nicht-Fotografen erahnen können, was sie hier gerade zu sehen bekommen.
Wer solche Bilder selbst in der Wildnis aufnehmen will, braucht sehr viel Erfahrung.
Im nächsten Jahr biete ich eine NEUE und sehr coole Fotoreise durch Südafrika und Süd-Botswana an. Wer auch die hiesigen Tiger fotografieren möchte, kann optional mit mir hierher, um die Tiger zu fotografieren. Die Beschreibung zu dieser Reise findest Du auf meiner Homepage unter dem folgenden Link:
https://www.benny-rebel.de/…/suedbotswana-suedafrika…
Das Leben ist zu kurz und zu schade für aufgeschobene Pläne, Ausreden und mittelmäßige Bilder.