Der Wüstenluchs ist eine mittelgroße Katze mit Pinselohren und wunderschönen Augen. Früher war diese Raubkatze in weiten Teilen Asiens und Afrikas verbreitet. Der Bestand der Karakals geht jedoch seit etwa 100 Jahren kontinuierlich und stark zurück. Die Weltbevölkerung hat sich in den letzten 100 Jahren mehr als vervierfacht und diese Milliarden Menschen brauchen Platz zum Leben und Nahrungsmittel zum Überleben. Für unseren Städtebau und für die Produktion von unseren Lebensmitteln benötigen wir viel Raum, welcher dann den anderen Lebewesen wie z.B. dem Karakal fehlt.
Sein Lebensraum wird immer kleiner und seine Beutetiere immer seltener. Somit ist es heute eine Rarität, eine dieser wunderschönen Raubkatzen in der freien Natur zu sehen. Dieses Schicksal teilt der Karakal mit vielen anderen Tierarten, die selten geworden sind.
Es gibt dennoch bestimmte Plätze, wo wir diese Raubkatzen hin und wieder sehen und fotografieren können. Teilweise sind sie in den Nationalparks, wie z.B. im Krüger Nationalpark, Etosha Nationalpark, Ngorongoro-Krater oder in der Massai Mara zu finden. In manchen Ländern der Welt sind einige Karakals in großen Gehegen zu finden und gelegentlich werden sie auch als Haustiere gehalten, weil sie, wie Servalkatzen oder Geparde sehr zahm werden können.
Karakals sind hervorragende Jäger
Karakals können bis zu fünf Metern hoch springen, um z.B. fliegende Vögel in der Luft zu fangen! Sie können auch Antilopen jagen, die bis zu drei Mal schwerer und größer sind, als sie selbst. Die heutige Population der Wüstenluchse, wie die Karakals auch genannt werden, ernährt sich hauptsächlich von Mäusen, Kaninchen, Klippschliefern und ähnlich großen Säugetieren, sowie von einigen Vogelarten, wie z.B. Perlhühnern oder Tauben.
Der Karakal selbst kann von größeren Raubtieren getötet werden. Gelegentlich fallen Karakals den Leoparden, Löwen oder Hyänen zum Opfer.
Wenn man die Karakals in den Nationalparks fotografieren möchte, muss man jemanden ausfindig machen, der die Territorien und die Verhaltensmuster der jeweiligen Tiere kennt. Sie machen oft jeden Tag dieselben Runden in ihrem Territorium und das häufig zu ähnlichen Zeiten. Wenn man weiß, wo man in den großen Nationalparks überhaupt nach Karakals suchen kann, dann ist es deutlich leichter, diese gut getarnten Tiere ausfindig machen zu können.
Ich kenne persönlich einige Plätze in Afrika, wo wir Karakals sehen und fotografieren können. Früher habe ich einige Zeit als „Location Scout“, vor allem für die Filmindustrie, gearbeitet und habe den Filmemachern mein Wissen zur Verfügung gestellt, damit sie von meiner Erfahrung profitieren und effizienter ihre Arbeit durchführen konnten.
Wenn Du mehr über meine Arbeit als Location Scout erfahren möchtest, findest Du zwei Artikel, die ich hier auf meiner Homepage veröffentlicht habe.
Unter den zwei folgenden Links findest Du die zwei Artikel, die ich über meine Arbeit als Location Scout und Organisator von Fotoreisen geschrieben habe:
1: Was ist die Aufgabe eines Locationscouts?
2: Die Rolle eines Locationscouts für erfolgreiche Fotoreisen
Das Leben ist zu kurz für aufgeschobene Pläne, Ausreden und mittelmäßige Fotoreisen!