Heute waren wir im Zoo von Zürich, um dort den Umgang mit unterschiedlichen Kamerasettings zu üben. Vor allem ist die Auswahl von unterschiedlichen Autofokusmodi ein Thema, das beherrscht werden will, wenn man schnell und präzise an der richtigen Stelle scharfstellen möchte.
Die unberechenbare Wildtierfotografie gehört zu den schwierigsten Disziplinen der Fotografie
Die Tiere machen, was sie wollen und sind oft so schnell, dass viele Fotografen damit überfordert sind, ständig die Einstellungen an den Kameras anzupassen. Wenn das Bild professionell gestaltet sein soll, bevor man auf den Auslöser drückt, dann wird es oft hektisch und schwierig. Der Fotograf muss nämlich kontinuierlich die Belichtung und den Fokus im Auge behalten und immer wieder korrigierend eingreifen, während er auch noch bei der Gestaltung des Bildes alles im Griff haben sollte. Wenn es richtig gut werden soll, dann ist dies keine leichte Aufgabe.
Ein Bild muss professionell gestaltet sein, bevor der Fotograf auf den Auslöser drückt
Einfacher ist es dagegen, wenn man die Tiere immer in die Mitte des Bildes platziert, auf den Auslöser drückt und hinterher den passenden Ausschnitt in der Bildbearbeitungssoftware wählt. Das ist jedoch keine professionelle Fotografie! Ein Fotograf, der sein Handwerk beherrscht, muss in der Lage sein, seine Fotos so aufzunehmen, dass er nicht hinterher erst durch eine Ausschnittvergrößerung zu brauchbaren Resultaten kommt.
Genau das war der Gegenstand einer der Übungen, die wir heute im Zoo von Zürich durchgeführt haben. Ich habe selbst nur ein paar Fotos mit meinem Handy aufgenommen, wie das Bild, das ich UNBESCHNITTEN hier gepostet habe. Es ist genauso gestaltet und aufgenommen, wie hier gezeigt.
Was habe ich auf dem Display meines Handys gesehen, bevor ich das Foto aufgenommen habe?
Eine fallende Diagonale von links oben nach rechts unten beherrscht das Foto, das ich von einer Brücke aus vom Rücken eines Zebras aufgenommen habe. Entgegen dieser starken Diagonale sind etliche weitere Linien, die mehr oder weniger in die entgegengesetzte Richtung führen. Hierdurch bekommt das Bild einen sehr harmonischen und interessanten Kontrast. In diesem Handy-Werk ist ein weiterer Kontrast festzustellen und zwar einen Hell-Dunkel-Kontrast.
Wir werden morgen die Bilder besprechen, die heute im Zoo entstanden sind und einige davon am PC bearbeiten, damit wir auch den Umgang mit RAW-Bildern besser verstehen.
Ich werde noch 8 weitere Tage hier in Zürich sein, um verschiedene Fotoworkshops mit einigen Freunden durchzuführen.
Euch allen wünsche ich eine schöne Zeit und wenn auch Ihr mich für private Coachings buchen möchtet, dann meldet Euch bitte bei mir! Ich komme zu Euch überall hin in Europa.