Langzeit-Test und Praxisbericht über die Sony Alpha 99
Seit Jahren gehöre ich zu der Gruppe der Medienschaffenden, die sowohl fotografieren, als auch filmen und ebenso Musik produzieren. Wir kreieren Filme für Fernsehen, Kino oder Internet, fotografieren für Bücher, Kalender, Magazine oder Werbung und produzieren Multimediashows in 2D und 3D für aufwändige öffentliche Vorführungen. Für diese Produktionen bin ich in der Regel bis zu sechs Monate im Jahr im Ausland, hauptsächlich in der afrikanischen Wildnis, unterwegs.Für meine Produktionen sind oft sowohl Fotos, als auch Videos notwendig. Früher habe ich immer einen Camcorder und mehrere Fotoapparate mit auf meine Expeditionen in die Wildnis genommen. Es gibt Situationen, die sich gut für die Fotografie eignen und andere, die ich lieber filmen würde. Bei den Auftragsarbeiten ist es immer davon abhängig, was das Endprodukt sein soll.
Seitdem es digitale Kameras gibt, die filmen und fotografieren können, teste ich regelmäßig ihre Qualität, um zu sehen, was aktuell mit den neuesten Geräten machbar ist und ob diese Kameras mir meine Arbeit erleichtern können. Wenn ich eine Kamera hätte, mit der ich auf hohem Niveau sowohl filmen, als auch fotografieren könnte, würde ich von zahlreichen Vorteilen profitieren: Eine Hybrid-Kamera würde mir sowohl Kosten, als auch Gewicht und Volumen sparen, besonders beim Reisen. Desweiteren bin ich viel schneller am Auslöser, wenn ich nur ein Gerät zu bedienen habe und somit verpasse ich kaum eine spannende Situation dadurch, dass ich den Fotoapparat ablegen und die Videokamera erst in die Hand und dann in Betrieb nehmen muss.
Die Sony Alpha 99, die mit 24 Megapixeln auf einem Vollformatsensor fotografiert, und Full-HD-Videos in guter Qualität liefern kann, ist eine Kamera, die das Potenzial dazu hat, eine Allround-Kamera für das Filmen und Fotografieren zu werden. Wie sie sich in der Praxis schlägt, habe ich auf drei großen Expeditionen durch die Wildnis Tansanias, Südafrikas und Ruandas herausgefunden.
Eine neue Kamera mit einem neuen Konzept
Mit der Alpha 99 hat Sony eine Kamera auf den Markt gebracht, die sich für den professionellen Einsatz eignen soll. Sie hat so gut wie nichts von ihrer Vorgängerin A900 geerbt und geht mit neuem Design und Konzept eigene Wege. Durch den starren Spiegel, den elektronischen Sucher und zahlreiche weitere Innovationen hat diese Kamera für endlose Diskussionen zwischen den Befürwortern und Gegnern gesorgt.
Auch ich war sehr gespannt, ob ich für meine tägliche Arbeit mit der A99 zurecht kommen würde und ob die Qualität dieser Kamera für meine Arbeit ausreichen würde. Wir Naturfotografen verdienen unseren Lebensunterhalt mit der Hochglanzfotografie. Bei uns muss zunächst einmal die Bildqualität stimmen und dann die Geschwindigkeit und Flexibilität der Kameras, mit denen wir arbeiten.
Die meisten Testberichte, die man heute lesen kann, entstehen unter Zeitdruck oder teilweise unter schlechten Bedingungen und somit sind sie keine verlässlichen Quellen, um sich über die Eigenschaften von hochkomplexen Geräten zu informieren. Häufig geben die Tester nur die technischen Daten der Geräte wieder – nicht so bei mir.
Die Sony Alpha 99 wurde von mir über mehrere Monate hinweg auf drei Afrika-Fotoreisen und auch in Deutschland ausgiebig getestet und das Ergebnis dieses Tests ist so umfangreich geworden, dass ich davon eigentlich ein Buch hätte veröffentlichen können.
Auch die Videofunktion der A99 wurde von mir ausführlich getestet und meine diesbezüglichen Erfahrungen finden Sie weiter unten im Videobereich.
Wie habe ich die Sony A99 getestet?
Bevor ich mit meinen Kameras in die Natur gehe und diese unter realen Bedingungen teste, unterziehe ich meine Apparate einem ausgiebigen Labortest. Hierfür habe ich große Testcharts, Tageslichtlampen, Handbelichtungsmesser und alles andere, um eine Kamera auf Herz und Niere prüfen zu können. Die Sony Alpha 99 wurde mit unterschiedlichen Objektiven und bei verschiedenen ISO-Einstellungen sowohl als Fotoapparat, als auch als Camcorder getestet und das Ergebnis war sehr überzeugend. Dazu jedoch später mehr.
Wenn eine Kamera unter kontrollierten Bedingungen gute Resultate liefert, heißt es noch lange nicht, dass sie auch in Afrika unter enormen Umwelteinflüssen ebenso gut arbeitet. Mein Arbeitsplatz ist normalerweise staubig, heiß, verdreckt und meine Ausrüstung ist den ganzen Tag lang enormen Erschütterungen ausgesetzt, die auf afrikanischen Pisten in der Wildnis nicht zu vermeiden sind. Hier überleben nur die Geräte, die auch wertig gebaut sind.
Auf meiner A99-Testreise durch Tansania hatte ich einen Kollegen dabei, der zwei Gehäuse einer neuen Vollformatkamera einer anderen Marke mitgebracht hatte. Diese zwei Vollformatkameras hatten ständig Aussetzer und verweigerten immer wieder ihren Dienst. Sie mussten stets ausgeschaltet und wieder eingeschaltet werden, damit sie erneut funktionierten. Im direkten Vergleich lieferten sie ebenfalls sichtbar schlechtere Bilder als die A99. Daher gehört zu einem Labortest meiner Meinung nach auch ein ausgiebiger Praxistest, damit die Kamera aus beiden Perspektiven unter die Lupe genommen werden kann. Nur so ist eine kompetente Aussage möglich und genauso wurde die Sony Alpha 99 von mir getestet.
Erster Eindruck
Nach der Ankunft der A99 packte ich sie aus dem Karton heraus und es fiel mir sofort auf, dass sie ein ganzes Stück kleiner und leichter als die anderen Vollformat-Kameras ist. Das war mir erst einmal sympathisch, da ich bisher immer viel zu schwere und große Ausrüstungen mit mir herumschleppen musste, was kein Vergnügen ist. Ich freue mich über jedes Gramm und jeden Millimeter, den ich in meinem Gepäck sparen kann. Die A99 ist tatsächlich mit etwa 800 Gramm zurzeit die kleinste und leichteste Vollformatkamera auf dem Markt. Wem die Kamera zu klein ist, der hat die Möglichkeit, sich das Batterieteil VG-C99AM, das zahlreiche Funktionen aufweist, dazu zu kaufen. Das Batterieteil nimmt bis zu drei Akkus auf und somit erhöht sich die Energiereserve, die der Fotograf zur Verfügung hat. Obwohl die neue Alpha relativ kompakt ist, vermittelt sie einen hochwertigen Eindruck. Das Gehäuse ist aus einer stabilen Magnesium-Aluminium-Legierung hergestellt und ist gegen Staub und Feuchtigkeit versiegelt. Das Aussehen der Sony A99 ist sehr modern und wie ich finde, gut gelungen.
Beim Laden des Akkus mit der Bezeichnung NP-FM500H stellte ich fest, dass die A99 Akkus benutzt, die in zahlreichen anderen Sony-Kameras verwendet werden. Viele Fotografen und Filmemacher, die mit Sony-Kameras arbeiten, werden solche Akkus in ihren Schränken haben und diese somit weiter benutzen können – so auch ich. Ein frisch geladener Akku liefert genügend Energie für bis zu 500 Fotos. Den Akku kann ich auch dann wechseln, wenn eine Stativplatte angeschraubt ist. Somit entfällt das lästige Abschrauben und Wiederanbringen der Stativplatte, was bei manchen anderen Kameras stets der Fall ist.
Das Nächste, was mir ebenfalls schnell auffiel, war der neue Blitzschuh. Sony hat sich und den Nutzern hiermit einen großen Gefallen getan und sich von Minoltas altem Blitzschuh verabschiedet. Die A99 hat nun einen normalen Blitzschuh, auf dem man viele Zubehörteile ohne Adapter befestigen kann. Einen Adapter für Minolta-kompatible Geräte liefert Sony jedoch mit, damit alle alten Geräte weiterhin benutzt werden können. Diese Veränderung ist tatsächlich eine sinnvolle.
Die Bedienung
Sobald ich eine neue Kamera in die Hand nehme, beschäftige ich mich mit den Knöpfen und Menüs der Kamera. Ist sie intuitiv und schnell zu bedienen? Muss ich ständig in die Bedienungsanleitung schauen oder ist die Menüführung logisch und einfach nachvollziehbar? Hierbei ist die Sony A99 vorbildlich logisch gestaltet!
Sony hat 22 Knöpfe und Rädchen auf dem Gehäuse der A99 untergebracht, die alle sehr leicht erreichbar sind und an der richtigen Stelle sitzen. Diese gestalten die Bedienung der Kamera sehr leicht und führen dazu, dass der Fotograf oder Videograf die Kamera schnell und sicher bedienen kann. Auf der Kamerafrontseite links befindet sich der neue „Lautlosregler“, der eine Innovation darstellt.
Bei den früheren Sony-Kameras war hier der AF-Wahlschalter positioniert. Der Lautlosregler kann auch heute den AF-Modus auswählen; jedoch nicht nur. Er kann jetzt viel mehr – so z.B. die Belichtungsmethode, die ISO-Empfindlichkeit oder das Fokusfeld auswählen. All das geht sehr einfach und wie der Name schon sagt, lautlos. Dies ist besonders beim Filmen wichtig, damit keine Geräusche die Tonaufnahme negativ beeinflussen. Diesem innovativen Regler können im Fotomodus andere Aufgaben übermittelt werden, als im Videomodus. Ich habe ihn z.B. so programmiert, dass ich beim Fotografieren damit den AF-Modus auswählen und im Filmmodus damit den Ton steuern kann. Falls gewünscht, kann der Lautlosregler auch während der Filmaufnahme die Blende verändern. Somit ist dieses neue Bedienelement eine pfiffige Erfindung von Sony, die uns Medienschaffenden wirklich weiterhilft.
Einige der Tasten der Kamera lassen ihre Funktionen umbelegen und passen sich den Bedürfnissen der Filmemacher oder Fotografen an. Auch das ist eine lobenswerte Sache, die andere Kamerahersteller ebenfalls anbieten.
Der LCD Monitor
Für mich persönlich ist das dreh- und schwenkbare LCD der Sony A99 ein wichtiges Kaufargument. Der 3-Zoll große Monitor ist so flexibel, dass ich fast aus jeder Perspektive bequem mein Bild beobachten und gestalten kann. In der Praxis ist dieses Feature so hilfreich, dass ich es nie wieder missen möchte. Zudem ist der Monitor sehr hochauflösend und weist zusätzlich zu den üblichen RGB-Pixeln auch weiße Punkte auf, die das Bild der LCD noch brillanter und im Sonnenschein erheblich besser lesbar machen. Somit ist das Display der A99 weitaus überlegener und erheblich flexibler, als die Displays der vergleichbaren Kameras anderer Hersteller. Das Displaybild habe ich noch weiter verbessert, indem ich eine hochwertige Antireflex-Schutzfolie darauf angebracht habe. Somit ist das Display im Sonnenschein noch besser lesbar.
Der elektronische Sucher
In den neuen Kameras baut Sony nur noch hochauflösende elektronische Sucher ein, so auch in der Alpha 99. Es gibt Fotografen, die diese Technik gut und andere, die sie nicht gut finden. Ich persönlich bin kein Fan der Nostalgie und schaue immer, was für meine tägliche Arbeit Sinn macht und ob ich durch die neue Technik meine Arbeit einfacher oder kreativer gestalten kann.
Der elektronische Sucher der Sony A99 ist meiner Ansicht nach so gut, dass er sich hinter keinem optischen Sucher zu verstecken braucht – ganz im Gegenteil. Das Display des Suchers löst mit 2,36 Millionen Pixeln extrem fein auf. Dies ermöglicht sehr feine Tonwertabstufungen, die wiederum eine sehr gute Beurteilung der Belichtung zulassen. Nicht nur die Belichtung, sondern auch der Weißabgleich kann kontinuierlich kontrolliert werden und bei Fehleinstellungen sehe ich bereits vor der Aufnahme, ob irgend etwas korrigiert werden muss. Dies ist eine große Stärke der A99 und aus meiner Sicht den herkömmlichen optischen Suchern überlegen. Ein weiterer Vorteil dieses Systems liegt in der Vergrößerungsmöglichkeit des Sucherbildes beim manuellen Scharfstellen. Mit dieser Option kann ich viel präziser scharfstellen, als mit den optischen Suchern.
Der elektronische Sucher zeigt bei wenig Licht einen weiteren Vorteil: Wenn es für den optischen Sucher zu dunkel wird, sieht der Fotograf nichts mehr- nicht so bei den elektronischen Suchern. Diese können das vorhandene Licht verstärken und der Fotograf kann immer noch sein Motiv anvisieren und fotografieren. Am Rand des Suchers werden die wichtigsten Informationen zur Aufnahme eingeblendet. Es gibt ebenso zahlreiche weitere Informationen, die im Sucher eingeblendet oder ausgeblendet werden können, wie z.B. eine Wasserwaage oder das Histogramm. Gerade die Wasserwaage, die sowohl im Sucher, als auch auf dem LCD eingeblendet werden kann, ist eines der hilfreichsten Optionen der Sony A99, die ich immer eingeblendet lasse. Dadurch habe ich stets die Wasserwaage im Blick und vermeide Aufnahmen mit schiefem Horizont, die ganz besonders beim Filmen vermieden werden sollten. Auch die Menüeinstellungen können direkt am Auge vorgenommen werden, was mit den herkömmlichen optischen Suchern nicht möglich ist.
Die Ausstattung
Sony hat mit der A99 etliche wählbare Motivprogramme und automatische Korrekturen in die Profiliga integriert. Davon sind z.B. die Schwenk-Panorama- und die HDR-Fotografie zu nennen, die tatsächlich sehr nützlich sind und die ich persönlich sehr gerne nutze. Im Filmmodus, sowie im Fotomodus kann ich ebenso eine Dynamikoptimierung einschalten, um zu große Kontraste besser in den Griff zu bekommen.
Die Sony Alpha 99 bietet zahlreiche Presets zum Fotografieren und zum Filmen. Im Videomodus z.B. kann ich mit dem Druck auf die Fn-Taste der Kamera aus dem Kreativmodus-Menü oder aus dem Bildeffekte-Menü einen Effekt, wie z.B. Schwarz-Weiß oder Retro aussuchen und diesen auf meine Aufnahmen anwenden. Wer all diese Optionen und Innovationen nicht braucht, kann die A99 ebenso gut konservativ und komplett im manuellen Bereich benutzen.
Die ISO-Einstellung ist im Video-Modus bis ISO 6400 frei wählbar und für normale Filmaufnahmen völlig ausreichend. Im Fotomodus kann ich höhere ISO-Zahlen bis ISO 25600 wählen. Höhere ISO-Zahlen als ISO 800 benötige ich persönlich extrem selten für meine Arbeit. Oberhalb von ISO 6400 habe ich noch nie fotografiert oder gefilmt.
Die Profi-Sony ist vollgestopft mit wählbaren Optionen, die einen gewaltig großen Bereich des kreativen Arbeitens abdecken, ohne unübersichtlich zu werden. So weit ist noch nie ein Kamerahersteller in dieser Klasse gegangen. Sony war schon immer viel experimentierfreudiger, als andere Kamerahersteller und somit ist es dem Unternehmen immer wieder gelungen, Produkte auf den Markt zu bringen, die erfrischend innovativer waren, als die der konservativen Konkurrenz.
Die Sensorreinigung
In der afrikanischen Wildnis, wo ich oft arbeite, wandern die Staubpartikel bei jedem Objektivwechsel ins Gehäuse jeder Kamera. Abends nach meiner Rückkehr ins Basis-Camp reinige ich regelmäßig meine Ausrüstung. Hierbei ist es hilfreich, wenn meine Kameras von Haus aus eine gute Reinigung des Sensors anbieten. Die Sony A99 schüttelt den Bildsensor bei jedem An- und wieder Ausschalten der Kamera frei von Staub und zusätzlich bietet sie eine effektivere Sensorreinigung an, die ich im Menü aktivieren kann. Diese Funktion nehme ich bei meinen Expeditionen jeden Abend in Anspruch.
GPS in der Kamera
Der A99 hat Sony ein GPS-Modul spendiert, das in der Kamera integriert ist. Für manche Medienschaffenden ist dieses Merkmal sehr wichtig, da sie jederzeit nachvollziehen können, wo ihre Aufnahmen entstanden sind. Wer dieses Feature nicht benötigt, kann es ausschalten und damit Strom sparen. Bei anderen Kameraherstellern ist die GPS-Option oft nicht in das Gehäuse der Kamera integriert, sondern muss optional gekauft werden.
Bildstabilisator im Gehäuse
Sony stabilisiert als einziger Vollformat-Kamera-Hersteller die Aufnahmen in den Gehäusen der Kameras. Somit ist es nicht notwendig, Objektive zu kaufen, die einen Bildstabilisator aufweisen. Die Stabilisation funktioniert auch mit Objektiven der Fremdhersteller oder mit alten Objektiven, die zu günstigen Preisen zu bekommen sind. Von diesem Vorteil profitieren auch Fotografen, die mit anderen Sonykameras arbeiten, denn alle Kameras der Marke verfügen über diese Art der Bildstabilisierung.
Der Bildstabilisator der Sony A99 funktioniert auch sehr gut mit langen Brennweiten bei Freihandaufnahmen.
Bildqualität
Sony hat die Pixelzahl der Alpha 99 im Vergleich zum Vorgängermodell Alpha 900 nicht erhöht. Medienschaffende wie ich begrüßen diese Entscheidung, da die ständige Erhöhung der Pixelzahl auf den Sensoren nicht immer die Bildqualität verbessert, sondern oft eher das Gegenteil bewirkt. Somit bleiben die einzelnen Pixel auf dem Bildsensor, worauf dann das Licht einfallen kann, relativ groß. Dies führt dazu, dass die Farben und ihre Helligkeit besser erfasst werden können und damit sinkt auch das störende Bildrauschen.
Durch den Einsatz von neuesten Sensoren, Prozessoren und Software in der Sony A99 sind ihre Aufnahmen sowohl im Foto- als auch im Videomodus tatsächlich extrem gut.
Ich beurteile in den nächsten Zeilen die Bildqualität der Alpha 99 aus dem Blickwinkel der Hochglanzfotografie, wo die absolut höchste Bildqualität den Vorrang vor allem anderen hat.
Bis ISO 400 liefert die Kamera Spitzenbildqualität auf professionellem Niveau. ISO 800 und 1600 sind noch für die meisten professionellen Zwecke verwendbar. Für den semiprofessionellen Bereich kann die ISO-Zahl locker bis 6400 verwendet werden. Alles drüber wird stets schlechter, je höher ich die ISO-Zahl einstelle. Für den Amateurbereich kann sogar die höchste Empfindlichkeit von ISO 25600 problemlos benutzt werden. Diese Aufnahmen sollten jedoch durch Lightroom oder ähnliche Programme entrauscht werden.
Es ist so, wie bei jeder anderen Kamera: je höher die ISO-Zahl, umso schlechter die Bildergebnisse.
Die Sony A99 weist erfreulicherweise einen großen Dynamikumfang auf. Mit 10,5 Blendenstufen bis ISO 1600 und noch über 9 EV bei ISO 12800 ist sie extrem gut. Fotografen und Filmer wie ich, die hauptsächlich draußen bei großen Kontrasten arbeiten und das Licht nicht kontrollieren können, sind hierfür dankbar.
Generell gilt: Die Bildqualität der Vollformatkameras aller Hersteller ist mittlerweile ausgereift. Jede aktuelle Kamera mit großem Sensor kann für professionelle Einsätze verwendet werden. Niemand ist heute in der Lage, aus einem Großformat-Poster an der Wand zu erkennen, mit welcher Kamera die Aufnahme entstanden ist. Die Unterschiede sind inzwischen marginal und es ist mehr oder weniger Geschmacksache, mit welcher Vollformatkamera der Medienmacher arbeitet. Kameras mit kleineren Sensoren haben jedoch nach wie vor das Nachsehen in Bezug auf die Bildqualität.
Die Videofunktion – Sony Alpha 99 als Camcorder
Im Abspann einer Multimedia-Show steht “Ende”. Das Licht geht an und die Zuschauer bestätigen mit ausgiebigem Beifall, dass ihnen die Show sehr gut gefallen hat. Der Grund dafür, dass die Show so gut ankam, lag unter anderem klar an der Macht der Mischung von verschiedenen Medien.
Fotos, Videos und Musik gehören seit langem zusammen und können bei vielen Produktionen erheblich mehr Emotionen hervorrufen, als wenn man z.B. bei einer Präsentation nur Fotos zeigt oder nur die Musik im Hintergrund laufen lässt. Mit den meisten neuen Kameras können wir sowohl fotografieren, als auch filmen, sowie die Musik oder den Ton einer Szene aufnehmen und somit können wir viel kreativer aktiv werden als jemals zuvor. Die Sony Alpha 99 ist eine Kamera, mit der wir all das realisieren können.
Eine SLT-Kamera für professionelle Filmproduktionen?
Für eine große Natur-Filmproduktion verwenden wir nach wie vor professionelle Schultercamcorder, wie z.B. den Sony PDW-F 800, der mit einem hochwertigen Weitwinkel- und einem Profi-Teleobjektiv mehr als 100 000 Euro kostet. Wenn wir einen Filmproduktionsvertrag mit einem deutschen Sender unterschreiben, sind die Regeln des Filmens klar definiert. Im Vertrag steht z.B. dass wir verpflichtet sind, mindestens 80% des gedrehten Materials mit einem professionellen Schultercamcorder zu produzieren. Die restlichen 20% können, wenn notwendig, mit anderen Kameras gedreht werden. Für diesen Bereich könnten wir dann z.B. eine Spiegelreflexkamera verwenden.
Also spielen in der professionellen Filmproduktion die Spiegelreflexkameras noch keine bedeutende Rolle. Das ist die schlechte Nachricht – die gute Nachricht kann so formuliert werden:
Nicht jeder filmt für Kino und Fernsehen. Wer Videos für kleinere Produktionen, für eigene Multimedia-Shows, für Internet oder für den privaten Gebrauch drehen möchte, kann mit den neuen Kameras wie der Sony A99 ansehnliche Filme produzieren. Sie liefern sogar eine ziemlich gute Bildqualität, wenn der Kameramann alles richtig macht und das passende sinnvolle Zubehör eingesetzt wird.
Videogröße, Videoformat und Speicherung auf externen Rekordern.
Die Alpha 99 nimmt Videos in MP4- oder AVCHD-Format mit bis zu 50 Voll-Bildern pro Sekunde im PAL-System und in Full-HD (1980 x 1080 Pixel) auf. Die Tatsache, dass sie 50 volle Bilder pro Sekunde aufnehmen kann, bringt einige Vorteile gegenüber anderen Kameras, die nur 50 Halbbilder oder nur 24 Vollbilder pro Sekunde aufnehmen können:
Schnelle Bewegungen laufen hiermit flüssiger und Slow-Motions sind bei der Postproduktion besser zu realisieren. Bildschirm-Fotos, die in der letzten Zeit immer wichtiger für die Verwendung im Internet werden, können aus Vollbildern viel besser extrahiert werden, als von Halbbildern.
Die Dateigröße der Videos, die von der Sony A99 geliefert werden, liegt bei 28 MBit/s, wenn ich 50 Vollbilder pro Sekunde haben möchte. Die kleinen Kompaktkameras, auch von Sony selbst, liefern zum Teil die selben Dateigrößen; jedoch Vorsicht: ihre Qualität ist mit den Daten der Alpha 99 nicht vergleichbar. Obwohl die Dateigröße die selbe ist, unterscheiden sich diese Videos zum Teil erheblich voneinander. Dies liegt an der verwendeten Hardware und Software der Kameras.
Die Sony A99 hat einen erheblich größeren und besseren Bildsensor als die kleinen Kompaktkameras. Dies führt dazu, dass die Aufnahmen einen wesentlich größeren Dynamikumfang und Farbdifferenzierungen zeigen. Der stärkere und bessere Prozessor in der A99 führt ebenfalls in Zusammenarbeit mit der Software dazu, dass die Aufnahmen der A99 sichtbar besser sind und weniger verrauscht aussehen, als die Aufnahmen der kleinen Kompaktkameras mit der selben Dateigröße.
Obwohl die Videos der A99 im Verhältnis sehr gut sind, sind sie sehr stark komprimiert und dies hat einen Vorteil und einen Nachteil zugleich. Der Nachteil liegt darin, dass durch die Kompression nicht mehr viele Informationen übrig bleiben, die bei Bedarf hinterher im Schnitt zu Korrekturmaßnahmen verwendet werden könnten. Deswegen muss der Kameramann besonders beim Belichten und beim Weißabgleich gut aufpassen, dass die Aufnahmen richtig belichtet sind und hinterher im Schnitt keine Korrektur benötigen. Der Vorteil liegt in den kleinen Dateigrößen, die sowohl schneller, als auch wirtschaftlicher archiviert und bearbeitet werden können.
Diese Tatsache kann ich als gut oder schlecht empfinden, je nachdem, was für mich wichtiger ist – die Dateigröße oder die Bildqualität für die spätere Bearbeitung am Computer. Sony hat hierfür jedoch einen Joker im Ärmel und bietet erstmals mit der A99 eine professionelle Lösung des Problems an:
Die Videografen, die das Maximum aus dieser Kamera herausholen möchten, können die unkomprimierten Videosignale direkt über HDMI ausgeben, wahlweise mit oder ohne Bildschirmeinblendungen. Somit kann das bessere Videosignal von externen Rekordern aufgezeichnet werden. Das ist eine prima Lösung für qualitätsbewusste Filmemacher.
Die Tonabteilung
Die Sony Alpha 99 bringt auch im Tonbereich einige interessante Neuerungen mit sich, die sie für uns Filmemacher noch attraktiver gestaltet, als die anderen Sony-Kameras. Sie weist sowohl einen Mikrofon-, als auch einen Kopfhörereingang auf. Die Tonaufnahme lässt sich manuell regeln und über den Kopfhörer hört man bei der Aufnahme, wie die Ton-Qualität der Aufnahme ist. Die internen Mikrofone aller Spiegelreflexkameras und Sucherkameras sind eigentlich nicht so gut, als dass man sie mit einem guten Gewissen verwenden könnte. Steven Spielberg, der große Hollywood-Regisseur, hat einmal gesagt: „50% der Wirkung eines guten Spielfilmes ist auf den guten Ton und die gute Musik des Filmes zurückzuführen“.
Wer also ernsthaft filmt, kommt um den Einsatz eines guten externen Mikrofons nicht herum. Und genau hierfür hat Sony zwei Lösungen im Gepäck, die sehr ambitioniert und gut sind. Der einfachste Weg ist der Anschluss eines externen Mikrofons über die 3,5 mm Klinke an der Seite der Kamera. Das Mikro wird dann auf dem Zubehörschuh der Kamera montiert und nimmt in der Regel einen wesentlich besseren Ton auf, als das interne Mikro. Einen weiteren Joker, der für die Profifilmer besonders interessant ist, hat Sony auch hierfür vorgesehen:
Der neue Zubehörschuh der Sony A99 ist mit zusätzlichen elektronischen Kontakten ausgestattet und nimmt über einen Adapter mit dem Namen XLR-K1M, professionelle XLR-Mikrofone auf. Durch die Verwendung dieses Adapters ist eine Reduzierung von Windgeräuschen realisierbar und man kann beispielsweise hochwertige XLR-Richtmikrofone verwenden, die eine noch bessere und differenziertere Tonaufzeichnung ermöglichen. Dieser ist zwar der Königsweg; jedoch reicht für die meisten Zwecke auch der Anschluss eines normalen externen Mikros über die 3,5mm Klinke aus.
Das Autofokus-System
Die Sony Alpha 99 hat ein AF-Modul mit 19 Sensoren, wovon 11 als Kreuzsensoren agieren. Diese Kamera weist zusätzlich dazu 102 Phasen-AF-Sensoren auf, die direkt auf dem Bildsensor untergebracht sind und dem AF-System weitere Informationen zum Scharfstellen liefern. Eine neue Taste, die Sony “AF-Range” nannte, beherbergt eine sinnvolle Funktion. Hiermit kann ich den Autofokus in einem bestimmten Bereich limitieren. Das verhindert, dass das AF-System in schwierigen Situationen zu oft hin und her pumpt oder auf Gegenstände scharfstellt, die sich vor dem Zielobjekt befinden, wie z.B. Gräser vor einem Löwen in der Savanne.
Die AF-Felder decken im Video-Modus einen großen Bereich des Suchers ab und sind für Videoaufnahmen sehr gut zu verwenden. Im Fotomodus ist dieser Bereich jedoch relativ klein ausgefallen und ich würde mir hierbei eine Nachbesserung beim Nachfolgemodell wünschen. Ansonsten komme ich mit der Geschwindigkeit, der Genauigkeit und dem Umgang mit dem AF-System der A99 sehr gut klar.
Die Sony Alpha 99 ist eine SLT-Kamera mit feststehendem und lichtteildurchlässigem Spiegel. Im Kamerabau geht Sony zurzeit diesen Weg alleine und er bringt gerade für den Videofilmer einen entscheidenden Vorteil mit sich. Durch diese Konstruktion bekommt das Phasen-AF-Modul der Kamera kontinuierlich Licht. Dies ist bei den DSLR-Kameras der anderen Kamerahersteller nicht der Fall. Diese besondere Konstruktion der Sony hat wiederum zur Folge, dass das AF-System der A99 im Videomodus erheblich schneller und treffsicherer funktioniert, als bei jeder anderen Kamera ihrer Klasse. In punkto Autofokus im Video-Modus ist die A99 klar den vergleichbaren Kameras anderer Hersteller überlegen.
Für die meisten Filmaufnahmen mit der Sony A99 verwende ich das AF-Feld mit der Bezeichnung “Lokal”. Hiermit kann ich einen einzelnen AF-Punkt auswählen und diesen z.B. auf das Auge des Löwen richten, der sich gerade in meinem Sucher befindet. Es hat den Vorteil, dass das AF-System sich nicht auf das Gras im Vordergrund scharf stellt; es benötigt jedoch viel Übung, damit der kleine AF-Punkt ständig das Auge des sich bewegenden Löwen anvisiert und nicht daneben landet. Filme ich gerade einen fliegenden Adler, so wähle ich das AF-Feld mit der Bezeichnung “Breit”. Hiermit werden alle AF-Punkte aktiviert und der Adler hat kaum eine Chance, durch diese Felder hindurch zu fliegen, ohne scharf abgebildet zu werden. Diese Funktion ist hervorragend für Aufnahmesituationen, wo der Vordergrund sich deutlich von Hintergrund abhebt, also z.B. wie der fliegende Adler im Vordergrund und einfarbiger blauer Himmel im Hintergrund. Würde ich diese Methode wählen, um einen Löwen zu filmen, der im Gras umher läuft, würde das AF-System ständig auf das Gras im Vordergrund scharfstellen und nicht auf den Löwen. Einen Kompromiss zwischen den zwei bisher genannten AF-Modi stellt das “Feld” dar. Hierbei werden die vorhandenen AF-Felder in drei Gruppen zusammen gefasst, und ich habe die Möglichkeit, entweder die linken, die rechten oder die mittleren AF-Felder auswählen zu können. Sony hat der A99 eine Objektverfolgung beim Autofokus spendiert, die im Fn-Menü ein- und ausgeschaltet werden kann. Diese funktioniert sehr gut, wenn man Objekte verfolgt, die sich klar vom Hintergrund abheben, wie z.B. den fliegenden Adler im Himmel. Ist der Hintergrund zu unruhig, oder ist die Farbe des Hintergrundes zu ähnlich wie der Vordergrund, gelingt eine Objektverfolgung kaum.
Wer mit der A99 filmt und den Autofokus benutzen möchte, sollte Folgendes wissen:
Mit dem Autofokus filmt die A99 nur im Videoprogramm “P” – also im Automatikprogramm. Benutzen Sie ein lichtstarkes Objektiv, wird dieses Programm immer die Blende 3,5 wählen, egal, ob sie viel oder wenig Licht zur Verfügung haben. Sie stellt lieber die Verschlusszeit hinauf oder hinab und behält die Blende 3,5. Benutzen Sie ein lichtschwächeres Objektiv, wie z.B. ein Objektiv mit einer Anfangsöffnung von 5,6, so wird mit offener Blende also 5,6 gefilmt. Ich vermute, dass diese Einschränkung damit zusammenhängt, dass nur so das AF-System der A99 am besten arbeitet. Filmen Sie mit manuellem Fokus, so stehen Ihnen dann alle Optionen zur Verfügung. Sie können die Zeit oder die Blende vorwählen oder ganz im manuellen Modus beide Werte selbst einstellen.
Peaking / Kantenanhebung
Die Fotofreunde, die bisher mit ihren Kameras nur fotografiert haben, werden wohl mit dem Begriff “Peaking” nichts anfangen können. Diese Option, die ich im Menü meiner A99 einschalten kann, bietet mir die Möglichkeit, die Kanten des scharf gestellten Objektes farblich zu markieren und hervorzuheben. Somit sehe ich sehr gut im Sucher, wo genau die Schärfe liegt. Wenn ich im manuellen Modus scharf stelle, benutze ich diese Option immer, damit ich stets die Schärfezone im Blick behalten kann. Das Peaking ist in der A99 in drei Stufen und in drei Farben einstellbar. Ich persönlich nehme oft die Dienste der Peaking-Funktion in Anspruch, und zwar beim Filmen und Fotografieren.
Fotos aus den Videosequenzen
Videos bestehen aus vielen Einzelfotos, die hintereinander aufgenommen werden. Somit können Sie sich kleine Fotos aus den Videosequenzen der Sony A99 für das Fotoalbum ausdrucken oder diese direkt in einem Fotobuch ausbelichten lassen. Das wissen viele Leute nicht! Die meisten Fotografen drucken ihre Bilder in kleinen Formaten für ein Fotoalbum bis etwa 13 x 18 cm aus oder neuerdings werden diese Fotos auch in Fotobüchern gedruckt. Für solche kleinen Ausdrücke reichen die zwei Megapixel Auflösung der Video-Einzelbilder komplett aus. Ich habe es ausprobiert und bei richtig gut gelungenen Video-Aufnahmen und etwas Nachbearbeitung mit Photoshop können Sie sogar Ausdrücke bis etwa 20 x 30 cm daraus generieren. Diese Einzelbilder können ebenso in einer Multimedia-Show als Fotos benutzt werden. Auch diese Option ist wenig bekannt und wird selten genutzt.
Wie funktioniert das? Sie können beim Schneiden Ihres Videos einzelne Bilder aus der Sequenz trennen und diese als Fotos separat speichern. Für die Medienfreunde, die es noch einfacher haben möchten, kenne ich einen weiteren Trick: kostenlose Medien-Abspieler wie der “VLC Media Player” bieten eine “Schnappschuss-Funktion” an, die bei diesem Programm unter dem Menüpunkt “Video” zu finden ist. Während Sie sich ein Video anschauen, können Sie an jeder Stelle auf “Pause” klicken und somit das Video an der Stelle stoppen. Falls Sie von dieser Stelle ein Foto haben möchten, wählen Sie die Schnappschuss-Funktion und ein Foto der Szene landet sofort im Ordner “Eigene Bilder” Ihres PCs. Dieses Foto können Sie nun bearbeiten und ausdrucken.
Für die Medienmacher, die ihre Bilder sowieso nie groß ausdrucken, ist dies eine gute Möglichkeit, keinen Moment zu verpassen und hinterher sowohl Videos von einer Szene zu haben, als auch die Möglichkeit, kleine Bilder davon ausdrucken zu können.
Hier noch ein Beispiel aus der Praxis: Ich bin auf einer Fotoreise mit meinen Gästen unterwegs und ein Löwe geht auf die Jagd. Wir visieren das Tier an und der Löwe rennt los. Ich kann diese Szene mit sechs Bildern pro Sekunde fotografieren und nach zwei Sekunden geht meiner Kamera die Puste aus, weil der Speicherpuffer voll ist. Dann muss ich immer wieder Pausen einlegen, damit die Kamera wieder freien Speicherplatz zum Fotografieren hat. Somit könnte ich eventuell den richtigen Moment verpassen. Nicht so, wenn ich die selbe Szene filmen würde. Dann macht meine Sony A99 pro Sekunde 50 Vollbilder und ich kann die komplette Jagdszene aufnehmen, ohne irgend etwas zu verpassen. Zunächst einmal habe ich eine Filmaufnahme mit Ton von dieser tierischen Begegnung und dann habe ich außerdem die Möglichkeit, die spannendsten Momente zu separieren und als Fotos auszudrucken.
Die zwei Fotos, die Sie hier sehen, wurden aus den Videoaufnahmen der Sony Alpha 99 extrahiert. Ich habe diese in voller Auflösung hier online gestellt, damit Sie die Möglichkeit haben, diese Fotos auf Ihrem eigenen Drucker ausdrucken zu können. Diese Bilder sollen Ihnen demonstrieren, mit welcher Qualität Sie zu rechnen haben, wenn Sie Fotos aus Videos generieren.
Tipp: Wenn Sie schon vorher wissen, dass Sie von den Videoaufnahmen Fotos extrahieren möchten, sollten Sie die Verschlusszeit der Filmaufnahme möglichst kurz halten, damit die Einzelbilder nicht zu soft werden! Für das Filmen der Löwen-Jagd-Szene benötigen Sie eigentlich eine Verschlusszeit von nur 1/50 Sekunde. Diese Zeit ist jedoch für die Einzelbilder im Videomodus viel zu lang. Der Film wird hiermit zwar flüssig aufgezeichnet; jedoch werden die Einzelfotos zu soft und verwackelt aussehen. Um dem entgegen zu wirken, können Sie die Verschlusszeit kurz halten, wenn das vorhandene Licht dies zulässt. Dann haben Sie 50 einzelne Bilder von jeder Sekunde der Filmaufnahme und somit entgehen Ihnen keine spannenden Momente der Jagdszene. Was Sie jedoch im Vergleich zur Fotografie nicht haben werden, ist die hohe Bildqualität und die hohe Auflösung der Fotos, die Ihnen dann erlauben würden, großformatige und hochwertige Poster ausdrucken zu können.
Meine Arbeitsweise mit der Sony Alpha 99 als Camcorder
Da es auf dem heutigen Markt keine Kamera gibt, die für alle Zwecke gleich gut geeignet sein könnte, muss ich für jede Produktion die passende Kamera auswählen.
Für eine große Filmproduktion nehme ich nach wie vor einen professionellen Schultercamcorder. Für eine einfache und kostengünstige Dokumentation für das Internet reicht oft ein kleiner Camcorder aus und der Umgang mit kleinen Camcordern ist viel einfacher und somit günstiger als mit einer SLT- oder SLR-Kamera. Aus wirtschaftlichen Gründen sollten die SLR- und die SLT-Kameras also weder für die teuren Hochglanzproduktionen, noch für die Billigversionen, die nur für das Internet gedacht sind, eingesetzt werden. Wer mit dem Filmen kein Geld verdienen muss, denkt hier bestimmt anders und handelt sicherlich auch dementsprechend.
Meine Filmaufnahmen mit der Sony A 99 werden oft als Ergänzung zu einer Fotoreportage verwendet. Hier ein Beispiel: Ich gehe auf eine Fotoreise mit meinen Gästen und wir fotografieren den ganzen Tag die Tiere in der Wildnis Afrikas. Zwischendurch entstehen Situationen, die sich zum Filmen besser eignen würden. Dann brauche ich keinen Kamerawechsel mehr. Per Druck auf den Film-Knopf kann ich sofort Videos drehen. Diese Aufnahmen können später für eine Multimedia-Show-Produktion, für Werbung im Internet oder für den Verkauf an andere Filmproduzenten verwendet werden. Wenn ich ein seltenes Verhalten eines Tieres dokumentiere und bei der Aufnahme alles richtig mache, kann ich diese Sequenz weltweit an Fernsehproduzenten verkaufen. Ich kann diese Videoaufnahmen auch für spätere eigene Filmproduktionen verwenden. Somit achte ich immer darauf, ob sich die Szene, die ich gerade im Sucher habe, eher als Foto gut macht, oder ob ich lieber eine Filmsequenz davon drehen sollte. Mit der Sony A99 gelingt das Wechseln zwischen den beiden Welten per Knopfdruck – also extrem schnell und einfach.
Das Filmen mit den SLT- und SLR-Kameras ist keine leichte Aufgabe, vor allem für die Fotofreunde, die bisher nicht viel mit Videos zu tun hatten. Das Filmen mit klassischen Camcordern ist erheblich leichter.
Die Ursache hierfür liegt an der Bauweise der Camcorder im Vergleich zu den SLTs oder DSLRs. Die Camcorder sind schlicht und einfach zum Filmen gebaut und Kameras wie die A99 sind eher Fotoapparate und keine Camcorder. Durch diese unterschiedliche Ergonomie der Geräte ist es wesentlich einfacher, mit den Camcordern zu filmen, als mit den Fotoapparaten.
Viel wichtiger als die Ergonomie ist die Größe der verwendeten Aufnahmesensoren in den Kameras. Während die Sony Alpha 99 einen Vollformatsensor, der eine Diagonale von 43,3mm aufweist, für die Aufnahmen verwendet, weisen die Chips der meisten kleinen Prosumer-Camcorder eine Diagonale von nur 5,5mm auf. Somit sind sie winzig im Vergleich zum Chip der A99. Diese Tatsache hat Vor- und Nachteile. Der für den Videografen entscheidende Vorteil liegt hierbei darin, dass durch die Verwendung des kleinen Sensors die Schärfentiefe bei gleichen Einstellungen und Bedingungen im Vergleich zur A99 erheblich größer ist. Somit liegt der Kameramann nicht so oft mit der Schärfeführung daneben, wie es beim Arbeiten mit den Kameras der Fall ist, die einen Vollformatsensor haben. Und wenn man mit einem Camcorder schnell und ohne viele Fehler arbeiten kann, dann wird die Produktion insgesamt sehr viel schneller, besser und somit günstiger. Also werden die meisten Low-Budget-Produktionen mit einem Camcorder realisiert, der einen kleinen Bildsensor aufweist. Aus dieser Reihe sind Camcorder zu nennen, die einen 1/3 Zoll-Sensor haben.
Auf meinen Fotoreisen habe ich meistens ein Dreibein-Stativ auf dem Dach des Allradwagens festgebunden. Das Stativ, welches mit einer Nivelliereinrichtung versehen ist, wird mit ausgespreizten Beinen ganz flach auf dem Dach liegend, benutzt. Zurzeit benutze ich das Stativ der Firma FLM mit der Bezeichnung CP30-M4L6. Dieses Dreibein-Stativ hat eine patentierte Nivelliereinrichtung eingebaut, die mir sehr gut gefällt und auf meinen letzten Safaris sehr gut funktioniert hat. Die Nivelliereinrichtung ist mir extrem wichtig, um schnell den Horizont in meinem Sucher gerade richten zu können. Dies ist wiederum zum Filmen notwendig und sehr nützlich zum Fotografieren, vor allem dann, wenn Sie Panoramabilder oder 3D-Fotos aufnehmen. Sobald also mein Fahrzeug irgendwo parkt, richte ich sofort den Horizont gerade, bevor ich irgend etwas Anderes mache. Auf meinen Safaris habe ich stets mehrere Gehäuse der selben Kamera dabei, die mit unterschiedlichen Objektiven bestückt sind. Zum Beispiel: Ein Gehäuse mit dem Zeiss 24-70mm F 2,8 – ein weiteres Gehäuse mit dem Sony 70-400mm G SSM und ein drittes Gehäuse mit dem Sigma 500mm F 4,5. Mit diesen drei Kameras decke ich also einen Bereich von 24mm bis 500mm ab. Dies reicht für über 90% aller Fälle aus, ohne dass ich gezwungen bin, ständig Objektive austauschen zu müssen. Für die seltenen Fälle, wo ich noch weitwinkeliger oder telelastiger arbeiten muss, bin ich dann gezwungen, das Zeiss 16-35mm F 2,8 oder einen Telekonverter hinter dem 500er zu verwenden. Die verwendete Kamera wird möglichst immer mit einem externen Mikrofon ausgestattet, das die Töne sauber aufnehmen soll. Hierfür verwende ich zurzeit das MKE-400 von Sennheiser.
Das Filmen mit einer Vollformatkamera und langen Brennweiten ist ganz besonders schwierig. Ein 500er Tele ist groß, schwer und besonders verwacklungsanfällig. Der Autofokus muss bei langen Brennweiten perfekt sitzen, ansonsten wird die Unschärfe sofort sichtbar, da die Schärfentiefe bei langen Brennweiten viel kleiner ist als bei kurzen Brennweiten. Also ist die Kombination von einer Vollformatkamera mit einer langen Brennweite besonders heikel und benötigt viel Übung, damit die Filmaufnahmen brauchbar werden. Besonders beim Schwenken aus einem Auto heraus ist die Gefahr einer Verwacklung groß – ganz besonders, wenn sich auch andere Mitfahrer im Auto befinden und sich bewegen. Trotz dieser Schwierigkeiten ist es mir gelungen, mit der Sony Alpha 99 und meinem 500er Tele brauchbare Film-Aufnahmen zu produzieren.
Wenn ich nur fotografieren möchte, benutze ich immer einen hochwertigen Kugelkopf, wie den FLM Centerball 43 FT. Wenn ich sowohl fotografieren als auch filmen möchte, wird die Sache etwas komplizierter. Bisher habe ich oft den Manfrotto Foto-Video-Kopf MH055M8-Q5 verwendet; bin jedoch damit nicht zufrieden. Die Idee von Manfrotto war zwar gut; die Umsetzung und die Qualität jedoch leider mangelhaft. Deswegen werde ich voraussichtlich in Zukunft viel mehr mit den hochwertigen Fluidköpfen von Sachtler arbeiten. Das neue ACE-System von Sachtler ist für meine Arbeit mit der A99 sehr gut geeignet und meine Aufnahmen hiermit sind erheblich besser geworden, als die mit dem Manfrotto-Kopf. Wer sich nur einen sehr hochwertigen Kopf anschaffen möchte, sollte sich den FSB-8 von Sachtler anschauen!
Das normale Set für meine tägliche Arbeit in Afrika besteht also aus folgenden Geräten:
Sony A99, Objektive, externes Mikrofon, Dreibein-Stativ und Fluid-Kopf. Hiermit entstehen über 90% meiner Aufnahmen. Anderes Zubehör, wie Blitzgeräte, Fernauslöser, externe Monitore usw. werden für die restlichen 10% meiner Aufnahmen benötigt und verwendet.
Der besondere Video-Tipp
Verwenden Sie bitte wann immer irgendwie möglich ein Stativ! Filmaufnahmen und Fotos sind stets besser, wenn Sie mit einem soliden Dreibeinstativ aufgenommen werden. Die Benutzung eines Statives zwingt Sie dazu, sich mehr mit dem Motiv auseinander zu setzen und die perfekte Perspektive zu finden. Der Einsatz des Statives schärft Ihr Auge für die Gestaltung der Aufnahmen und Sie bekommen weniger verwackelte Bilder oder Videos mit schiefem Horizont.
Noch ein Video-Tipp
Meine Erfahrung zeigt, dass die Mehrzahl der Besitzer der DSLRs / SLTs die Videofunktion ihrer Kameras entweder gar nicht oder sehr selten benutzen. Dies ist sehr schade, da Videos eine sehr gute Ergänzung zu Fotos sein können, wenn Sie z.B. Ihre Reisen dokumentieren. Auf meinen Fotoreisen durch Afrika empfehle ich den Teilnehmern meiner Workshops, jede Szene zunächst einmal zu fotografieren und dann wenn sie das Gefühl haben, genügend Fotos von der Situation aufgenommen zu haben, auch einige Videos aufzunehmen. Alle, die meinem Rat gefolgt sind, waren hinterher für diesen Tipp dankbar, da bewegte Aufnahmen mit Ton doch manchmal interessanter sind, als nur reine Fotos. Also zögern Sie bitte nicht, auch mal zwischendurch ein Video aufzunehmen – Sie werden es nicht bereuen!
Verbesserungsvorschläge
- Das AF-System der A99 ist zum Filmen zwar sehr gut; zum Fotografieren jedoch sind zu wenige Felder vorhanden und diese konzentrieren sich zu sehr auf die Bildmitte. Bei der nächsten Version dieser Kamera wünsche ich mir besonders hierbei Nachbesserungen.
- Ein kleines internes Blitzgerät wie in der A77 würde die Kamera etwas aufwerten. Auch wenn das interne Blitzgerät zu klein und schwach ausfallen würde, um damit gut arbeiten zu können, würde es immer noch ausreichen, als Masterblitz zu agieren, um andere Blitzgeräte entfesselt zünden zu können.
- Eine moderne Kamera wie die Sony A99 sollte die Option bieten, während des Filmens auch Fotos aufnehmen zu können. Diese Möglichkeit ist bereits heute realisierbar und ich würde sie sehr gerne im Nachfolgemodell der A99 vorfinden. Es gibt zahlreiche Situationen, wovon ich sowohl Videos, als auch hochwertige Fotos haben möchte. Dafür benötige ich diese Option.
- Im Fotomodus würde ich mir einen größeren Speicherpuffer wünschen, um noch mehr Bilder in einer Serie aufnehmen zu können. Ich fotografiere RAW und JPG parallel und in diesem Modus geht der A99 nach 11 Aufnahmen die Puste aus. Ich würde mir wenigstens 30 Aufnahmen hintereinander wünschen.
- Sony bietet in der Alpha 99 im Fotomodus den sogenannten Smart Telekonverter per Knopfdruck an; jedoch leider nicht im Videomodus. Eigentlich hat die A99 viel mehr Auflösung, als es für ein Video im Full HD notwendig ist und gerade diese Pixel, die in großer Zahl vorhanden sind, könnten für die Telekonverter-Option ohne einen größeren Aufwand verwendet werden.
Die Sony Alpha 99 hat einen Bildsensor mit 24 Megapixeln. Ein Full HD-Video benötigt jedoch nur 1920 x 1080 Pixel, was insgesamt etwa 2,1 Megapixel ist. Somit werden für Videoaufnahmen weniger als ein Zehntel der vorhandenen Pixel benötigt. Es werden zwar Pixel für die Stabilisierung der Aufnahmen benötigt; jedoch bleiben noch genügend Pixel übrig, dass die Entwickler einen bis zu Vierfach- Telekonverter hier einbauen könnten, ohne jegliche Qualitätseinbußen in Kauf nehmen zu müssen. Einen vierfachen Telekonverter im Kameragehäuse zu haben ohne Licht- und Qualitätseinbußen wäre für meine Arbeit genial. Somit könnte ich mir das Kaufen und Schleppen von großen Teleobjektiven sparen! Aus einem 300 mm Objektiv wird per Knopfdruck plötzlich 1200mm. Ich kann mir denken, dass Sony hier bewusst gespart hat, damit die A99 nicht Sonys eigene Camcorder-Abteilung kannibalisiert. Da Sony auch professionelle Camcorder baut und verkauft, muss die Anzahl der Innovationen in solchen Kameras wie der A99 überschaubar bleiben, damit es auch noch Gründe gibt, die großen Camcorder zu kaufen, die mehr als zehnmal soviel kosten wie die A99. - Der nächste Verbesserungswunsch liegt in der Komprimierung der Videodaten. Zwar kann ich heute schon das unkomprimierte Videosignal über einen externen Rekorder aufzeichnen und hier eine sehr gute Videoqualität herausbekommen; jedoch kostet diese Option mich mehr Geld und setzt voraus, dass ich auch noch einen Rekorder mit mir herum schleppen muss. Wenn Sony die Option bieten würde, die sehr guten Videos weniger komprimiert intern aufzeichnen zu können, dann wäre die A99 noch um Längen besser, als sie ohnehin schon ist. Ich würde mir eine 10 Bit 4:2:2- Aufzeichnung wünschen.
- In der A99 hätte ich mir sehr die „Pre-Recording-Funktion“ gewünscht. Damit nimmt die Kamera ständig Videos im Loop für eine vorbestimmte Zeit, zum Beispiel 10 Sekunden, auf. Dies bringt den Vorteil, dass, wenn ich auf den Aufnahmeknopf drücke, die Kamera sofort mit den Videoaufnahmen beginnt und auch die letzten10 Sekunden vor meiner Reaktion mit aufnimmt. Dies führt dazu, dass man keinen Anfang einer spannenden Situation verpasst. Für uns Naturfilmer ist dies extrem wichtig!
Hier ein Beispiel: Ich sitze in der afrikanischen Wildnis und beobachte Löwen, die auf die Jagd gehen wollen. Diese Tätigkeit kann sich sehr lange hinauszögern. Ich kann nicht die ganze Zeit die Szene filmen und damit Unmengen an unnützen Daten produzieren. Also muss ich warten, bis die Löwen tatsächlich loslegen. Wenn sie jedoch losrennen, ist es dann so schnell, dass man manchmal den Anfang verpasst. Deswegen ist es gut, dass man im Loop die ganze Zeit filmt, ohne dass mein Datenträger alles speichert. Ich nehme immer nur die letzten 10 Sekunden auf. Wenn die Jagdszene losgeht, drücke ich auf den Aufnahmeknopf und die Kamera nimmt sofort auf und nimmt die letzten 10 Sekunden vor meinem Druck auf den Knopf auch noch mit. Somit entgehen mir die Anfangssituationen nicht mehr und ich habe weniger Datenmüll.
- Ein letzter Verbesserungswunsch, den ich noch habe, würde sich sehr schnell und einfach per Softwareupdate realisieren lassen. Ich vermisse in der Sony A99 und auch in anderen Sonykameras die Option, Intervallbilder aufnehmen zu können. Damit kann ich z.B. herrliche Zeitrafferaufnahmen für eine Filmproduktion aufnehmen. Ich habe zwar hierfür einen extra Fernauslöser, der mir dies ermöglicht; wenn ich jedoch diese Option in meiner Alpha 99 integriert hätte, bräuchte ich so etwas weder zu kaufen, noch mit mir herum zu schleppen.
Fazit
Sony hat mit der Alpha 99 eine Kamera auf den Markt gebracht, die exzellente Fotos liefert und in der Videofunktion allen anderen Vollformat-Kameras auf dem Markt überlegen ist – ganz besonders in punkto Autofokus beim Filmen. Die Bedienung der Kamera ist vorbildlich logisch und ihre Ausstattung ist weitaus üppiger und innovativer, als bei den anderen vergleichbaren Modellen auf dem Markt. Das dreh- und schwenkbare LCD ist an sich ein Kaufargument und ich möchte es nie wieder missen. Die A99 ist solide gebaut, schnell, flexibel, klein und leicht und kann durch Tasten-Umbelegung an die persönlichen Bedürfnisse der Fotografen angepasst werden.
Bei allem Lob heißt es jedoch nicht, dass Sonys Ingenieure sich nun ausruhen dürfen. Ein Blick auf meine Verbesserungswunsch-Liste weiter oben zeigt, dass die Alpha 99 noch viel dazu lernen könnte, um ein wirklich perfektes Arbeitsgerät zu werden. Da es heute jedoch noch keine bessere Kamera auf dem Markt gibt, bekommt die Sony A99 eine klare Kaufempfehlung. Sie ist jeden Cent ihres Preises wert und in einigen Bereichen sogar besser als Kameras anderer Hersteller, die noch teurer sind.
Benny Rebel / Juni 2013