Der Dreifarben-Glanzstar gehört zu den schönsten Vogelarten der Welt und er ist äußerst einfach zu fotografieren. Man muss nur wissen, wo er am besten zu fotografieren ist und wie wir nah an ihn herankommen können.
Auf meinen Fotosafaris in Kenia und Tansania haben die Teilnehmer meiner Fotoreisen oft die Möglichkeit, diesen hübschen Vogel vor die Kameras zu bekommen. Dann gibt es einige Verhaltensregeln, die wir beachten müssen, damit wir ihn auch aus der Nähe fotografieren können. Erst dann sieht man die Schönheit seines Gefieders detailliert.
Das heutige Foto zeige ich zum ersten Mal in der Öffentlichkeit und es ist, wie so oft bei mir, nicht beschnitten. Es ist also genauso fotografiert worden, wie es hier zu sehen ist.
In vielen Gebieten unserer Welt gibt es dieselben Tierarten aber in bestimmten Regionen sind diese besser zu fotografieren, als woanders. Dieses Wissen ist äußerst wichtig, um eine Fotosafari oder eine Filmproduktion ergiebig leiten zu können.
Wenn ich eine 14-Tage-Safari durch vier verschiedene Nationalpark organisiere, weiß ich, dass wir in allen Parks bestimmte Tiere sehen werden aber gleichzeitig weiß ich auch, wo wir welche Tiere am besten fotografieren können. Deswegen mache ich uns einen Plan, wie wir an den Safaritagen vorgehen müssen, um das Maximum herausholen zu können. Hier ein Beispiel:
Wenn wir auf der letzten Station unserer 14-Tage-Fotoreise die absolut besten Möglichkeiten haben, Nashörner aus nächster Nähe zu fotografieren, dann verschwenden wir keine Zeit im ersten Nationalpark, um Nashörner aus 200 Metern Abstand abzulichten. Ich sage meinen Gästen, dass wir unsere Zeit in diesem ersten Nationalpark lieber dafür aufbringen sollten, die Tiere aufzuspüren, die hier gut zu fotografieren sind und die Nashörner lieber später fotografieren.
Auf einer professionell vorbereiteten Fotosafari verschwendet man keine wertvolle Safarizeit damit, irgendwelche Tiere am Horizont zu fotografieren, wenn man weiß, dass man diese Tierart später deutlich besser und aus nächster Nähe aufnehmen kann.
Dies setzt natürlich voraus, dass man die Gebiete, die Tiere, ihre Territorien und ihre Anzahl kennt und genau das ist unsere Stärke. Aus diesem Grunde haben mich früher oft Filmteams beauftragt, ihre Expeditionen zu organisieren, damit ihre wertvolle Zeit vor Ort sinnvoll genutzt werden konnte. Seit einigen Jahren mag ich die Leitung der Fotosafaris lieber, als die der Filmproduktionen, weil die Fotografen, die mit mir reisen, kein Geld mit ihren Fotos verdienen müssen und nicht unter Druck stehen, etwas produzieren zu müssen, wie es bei einer Filmproduktion immer der Fall ist. Die Führung eines Filmteams ist also erheblich stressiger, als die Leitung einer Fotoreise für Hobbyfotografen.
Wie Ihr seht, überlassen wir nichts dem Zufall. Wir fahren nicht einfach in die Parks und lichten alles ab, was wir irgendwo finden können, sondern wir haben immer einen Plan und wir sind im Vergleich zu anderen Anbietern in der Regel erheblich erfolgreicher und unsere Fotosafaris sind deutlich ergiebiger.
Das Leben ist zu kurz für Langeweile und Fernsehabende. Das echte Leben braucht öfter einmal einen wunderschönen Sonnenuntergang mit einem Sundowner-Drink in Deiner Hand, während die Löwen im Hintergrund brüllen!