Auf unserer letzten Fotoreise durch Namibia haben wir mehrfach die Möglichkeit gehabt, verschiedene Raubtiere aus nächster Nähe zu fotografieren. Wenn man weiß, was man da tut, können hierbei sehr spannende Bilder entstehen, ohne, dass etwas Negatives passiert. Ich persönlich bin ein Ranger und weiß ganz genau, wie ich mit solchen Tieren umzugehen habe und nutze mein Wissen und meine Kontakte, um den Teilnehmern meiner Fotoreisen extrem seltene und spannende Fotografie-Möglichkeiten zugänglich zu machen. In Namibia gibt es etliche Reservate, in denen die sogenannten Problemtiere leben. Tiere, die aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr in die Wildnis zurückkehren können. Diese Wildtiere müssen jedoch zwei bis drei Mal pro Woche gefüttert werden und bei der Fütterung sind einige von ihnen sehr dominant, weil sie nicht wollen, dass jemand anders ihr Futter stehlt. Sie drohen jedem Menschen oder auch anderen Tieren, die in der Nähe sind mit Scheinattacken. Ich kenne dieses Verhalten seit vielen Jahren und weiß, dass wir aus solchen Scheinattacken sehr gute Bilder aufnehmen können. Deswegen biete ich den Teilnehmern meiner Fotoreisen an, einmal oder auch mehrfach solche Fütterungen zu fotografieren. Die etwas mutigeren verlassen das Fahrzeug und setzen sich zu mir auf dem Boden, um eine Auge-Um-Auge-Perspektive von den Tieren zu bekommen und die Teilnehmer, die etwas vorsichtiger sind, bleiben im Safarifahrzeug und fotografieren von dort aus.
Unseren Gästen kann nichts passieren, weil ich persönlich die Gruppe von der einen Seite schütze und ein anderer Ranger von der anderen Seite. Die Teilnehmer sind sozusagen zwischen uns Rangern komplett geschützt und weil wir ganz genau wissen, dass es sich hierbei nur um Scheinattacken handelt, wissen wir auch, dass die Situation unter Kontrolle ist. Obwohl wir diese Aktivität seit vielen Jahren anbieten, haben wir bisher noch keinen Gast verloren 😉 😉 😉
Den Tieren schadet es nie, weil sie sich immer so verhalten – ganz gleich, ob ein Ranger alleine sie füttert, ob Fotografen oder auch andere Tiere in der Nähe sind.
Auf der hier gezeigten Bildserie sieht man mich links im Bild. Jedes Mal, wenn der Gepard auf uns zu gerannt kam, hielt ich ihm nur meinen Fuß entgegen. Das reicht immer aus, um ihm die Grenze zu zeigen. Bei diesen Scheinattacken können extrem spannende Fotos entstehen und die Teilnehmer meiner Fotoreise erleben einen extrem abenteuerlichen Tag, den sie ganz sicher nie mehr in ihrem Leben vergessen werden. Manche fotografieren nicht einmal. Sie beobachten nur diese sehr seltene Begegnung.
Dadurch, dass unser normales künstliches Leben in der Zivilisation von allen Seiten abgesichert ist und wir kaum noch Begegnungen mit Wildtieren haben, sind solche Erlebnisse extrem bleibende und wie ich finde, sehr wichtige Erfahrungen, die uns eine völlig unbekannte Seite des Lebens zeigen. Viele von uns fragen sich immer wieder, wie es wohl früher gewesen sein mag, als wir zur Zeiten der Jäger und Sammler täglich Angst um unser Leben hatten, weil wir auf der Speisekarte von Löwen, Tigern und Co. standen. Einen kleinen Einblick in dieser Zeit bekommen die Teilnehmer meiner Fotoreisen durch Namibia und sie können diese Momente sogar fotografisch festhalten. Genau solche Erfahrungen unterscheiden meine Fotoreisen von denen anderer Anbieter.
Wer im nächsten Jahr zusammen mit mir durch Namibia reisen und fotografieren möchte, findet die zwei Fotosafaris, die im Mai 2019 stattfinden werden auf meiner Homepage unter den folgenden Links:
Fotoreise durch den Süden Namibias
Fotosafari durch den Norden Namibias
https://www.fotosafari-fotoreise.de/namibias-facettenreicher-norden/
Ich wünsche Euch schönes Fernweh und eine baldige Fotoreise mit uns!