Wir beobachten eine Löwenfamilie in Sambia während die Sonne untergeht. Der Sonnenuntergang in Afrika vollzieht sich viel schneller als in Europa. Die Löwen wollen sich ihre nächste Mahlzeit aussuchen und sie werden so langsam aktiv.
In dieser Löwenfamilie ist ein Weibchen rollig. Sie fordert den Löwenkater auf, sich mit ihr zu paaren. Die Paarung der Löwen dauert insgesamt nur wenige Sekunden aber dafür etwa alle 20 Minuten einmal.
Ich möchte die Paarung der Löwen fotografieren. In diesen wenigen Sekunden muss ich alle Parameter meiner Kamera für diese Situation einstellen und darf den richtigen Moment nicht verpassen.
Dies ist einfacher gesagt als getan. Allein das Scharfstellen ist eine große Herausforderung für jede Kamera und jedes Objektiv. Je weniger Licht, umso träger und ungenauer werden die AF-Systeme aller Kameras.
Beim Fotografieren einer Szene, wie es im heutigen Bild zu sehen ist, muss ich nicht nur schnell reagieren, um die Situation nicht zu verpassen, sondern auch bei wenig Licht in der Lage sein, alle Knöpfe meiner Kamera blind erreichen zu können und blitzschnell die richtigen Einstellungen treffen, damit ich überhaupt von diesem Moment ein Bild aufnehmen kann.
Ein weiteres Thema, dass ich ständig im Hinterkopf behalten muss, ist das sogenannte Bildrauschen bei höheren ISO-Einstellungen aller Kameras. Je höher meine ISO-Einstellung, umso mehr Bildrauschen = schlechtere Bildqualität. Das heißt, ich muss kontinuierlich die ISO-Werte bei jeder Aufnahme im Auge behalten und versuchen, wenn möglich, diese niedrig zu halten, damit meine Bilder nicht zu sehr rauschen.
Dies geht allerdings nur mit langsamen Belichtungszeiten und diese wiederum können dazu führen, dass meine Bilder verwackeln. Die Fotografie in der Dunkelheit ist also ein Teufelskreislauf voller Kompromisse und schneller Entscheidungen. Oft muss ich zwischen PEST oder CHOLERA entscheiden – entweder verrauschte oder verwackelte Bilder.
Somit ist das Fotografieren in der Dunkelheit erheblich schwieriger als am Tag. Ich werde jedoch in der Dunkelheit mit seltenen und spannenderen Bildern belohnt, sodass der größere Aufwand sich lohnt.
Fotos in der Nacht können viel mystischer, bedrohlicher, spannender und interessanter sein.
Auf meiner neuen Fotosafari durch Sambia fotografieren wir an jedem Nachmittag solange, bis die Sonne untergeht und dann noch etwa zwei Stunden danach in der Dunkelheit. Diese Zeit nach der Dämmerung ist eine äußerst spannende Zeit, weil die nachtaktiven Tiere wie z.B. Löwen, Hyänen, Wildhunde, Leoparden und alle anderen Katzen genau während dieser Zeit losziehen, um Beute zu schlagen. In Sambia geht im Mai die Sonne um etwa 18 Uhr unter und wir bleiben bis ca. 20 Uhr in der Wildnis, um etwas Spannendes zu erleben und zu fotografieren.
Auf unserer exklusiven 2023-Fotosafari durch Sambia sind noch Plätz frei. Diese extrem ergiebige Fotosafari startet am 16.05.2023 und endet am 29.05.2023. Wenn Du im nächsten Mai zusammen mit mir dahin reisen und selbst dort fotografieren möchtest, findest Du alle Infos zu dieser Reise unter dem folgenden Link:
Unsere Fotosafari durch Sambia gehört zu den absoluten Highlights in der Welt der Naturfotografen.
Das heutige Bild habe ich vor wenigen Tagen in Sambia aufgenommen und ich zeige es hier zum ersten Mal.
Das Leben ist zu kurz für aufgeschobene Pläne, Ausreden und mittelmäßige Fotoreisen.
Packe Deinen Koffer und komm mit mir nach Sambia!
Übrigens: In Sambia sehen wir erheblich öfter Leoparden, als woanders in der Welt, weil wir dort häufiger in der Dunkelheit unterwegs sind!