Ursprünglich hatte ich geplant, in diesem Sommer nach Brasilien zu fliegen, um dort unsere Fotografen durch die Wildnis zu führen. Dies war jedoch leider wegen der Pandemie nicht möglich und somit entstand eine Lücke in meinem ansonsten vollen Arbeitskalender.
Da ich nicht gerne zuhause sitze und warte, habe ich herumrecherchiert, was ich sonst noch Spannendes in der Welt machen kann, um meine Zeit sinnvoll zu nutzen. Es dauerte nicht lange und ich habe herausgefunden, dass ich in diesem Zeitraum einen alten Traum von mir verwirklichen könnte. Ich wollte schon immer durch die Provence und die Camargue fahren, um dort bestimmte Bilder aufzunehmen. Somit habe ich in relativ kurzer Zeit eine Fotoreise organisiert, um unter anderem sowohl die wunderschönen Lavendelfelder in der Provence, als auch die weltberühmten Camargue-Pferde zu fotografieren.
Die Reise war sensationell schön und ich habe die Bilder bekommen, die ich seit Jahren im Kopf hatte. Das heutige Foto ist nur eines von über 12000 Bildern, die ich in dieser Woche aufgenommen habe. Wir haben jeden Tag etliche tausend Quadratmeter Privatland überfluten lassen, damit die rennenden Pferde mit Wasserspritzern unter ihren Hufen fotografiert werden konnten. Täglich haben wir Pferdeherden und Reiter, sowie Helfer gebucht, die für die Verwirklichung meiner Fotoideen notwendig waren.
Einige Bilder, die dort entstanden sind, habe ich Euch im Juli in meinem Blog gezeigt. Viel Wichtiger als meine Bilder waren meine Begegnungen mit den wunderbaren Camargue-Pferden. Es sind fantastische Tiere, die nicht nur gut aussehen und elegant rennen können, sondern sie sind auch sehr sanfte und freundliche Wesen. Sie kamen auf uns zu und begrüßten uns. Sie schnupperten an meinem Körper und an meinem Kopf und es war herrlich, diese tollen Tiere aus der Nähe zu sehen, zu riechen, anzufassen und zu fotografieren.
Ich mochte Pferde schon immer aber durch meine Erfahrung in der Camargue habe ich jetzt noch eine deutlich größere Sympathie für diese wunderschönen und stolzen Tiere entwickelt.
Die Fotoreise in die Camargue werde ich voraussichtlich nicht erneut anbieten, weil ich dafür in meinem Jahreskalender keine Lücken habe. Somit bleibt es für mich ein einzigartiges Erlebnis, das ich nie wieder vergessen werde. Ich bin sehr froh, dass ich diese Reise gemacht habe.