Manchmal sind es nur Kleinigkeiten, die einem Bild helfen, interessanter zu werden.
Das Flusspferd auf dem heutigen Bild ist schlecht gelaunt. So sind oft Flusspferde und auch Büffel in der Wildnis zu fotografieren. Es beobachtet mich kritisch und es fließt gerade Wasser aus seinem Maul heraus, weil das Tier soeben dabei ist, aufzustehen.
Der intensive Blick und die Körperhaltung des Tiers sind gut. Das Licht ist sanft und schön und es sind keine störenden Elemente im Vordergrund oder im Hintergrund. Die Schärfe liegt auf dem Auge und im Gesicht des Nilpferdes. Also diese Eigenschaften des Bildes sind schonmal alle gut.
Das fließende Wasser aus dem Maul des Flusspferdes und die kleine Wasserwälle an seinem Körper geben dem Bild jedoch das i-Tüpfelchen. Genau diese Kleinigkeit macht das Bild sehr viel interessanter – zumal man so etwas weder im Voraus planen noch vor Ort forcieren kann. Ich muss als Fotograf nur den richtigen Moment nicht verpassen.
Dieses Bild habe ich im Mai dieses Jahres auf unserer Fotoreise durch Sambia aufgenommen und ich zeige es hier zum ersten Mal. In Sambia habe ich mehrere Fotoworkshops organisiert. Bei einem Workshop fotografieren wir die Flusspferde, die im Sambesi-Fluss leben. Dort gibt es unzählige Nilpferde und die besten Möglichkeiten diese Tiere zu fotografieren.
Nächstes Jahr im Mai werde ich wieder dort unterwegs sein und diese Reise ist auch bereits ausgebucht. Ich kann zurzeit nur noch Buchungen für 2024 entgegennehmen.
Das Leben ist zu kurz für aufgeschobene Pläne, Ausreden und mittelmäßige Fotoreisen!