Ein normaler Streetfotograf läuft durch die Straßen der Welt und versucht, möglichst unbemerkt fotografisch interessante Dinge oder irgendein Geschehen in Bildern festzuhalten. Soweit, so gut. Diese Art der Fotografie funktioniert auf Kuba wunderbar, weil es dort unzählige exotische und erstklassige Motive gibt.
Auf unserer äußerst kreativen Fotoreise durch Kuba ergänzen wir die Streetfotografie des Öfteren mit unseren eigenen Elementen, um das Bild z.B. gestalterisch noch zu verbessern oder mehr Spannung ins Werk zu bringen usw. Genau hierdurch bekommen wir oft noch deutlich bessere Bilder.
Um diese These zu untermauern, zeige ich Euch hier einige von meinen Kuba-Bildern.
Der Bildausschnitt des oben gezeigten Fotos ist grafisch und farblich gut gewählt und unsere eigenen Fotomodelle links im Bild bringen einen äußerst spannenden Kontrast in die Komposition. Man könnte meinen, es ist ein sauber gestaltetes und farbharmonisches Foto. Vor allem der fröhliche Kalt-Warm-Kontrast in diesem Werk tut dem Bild gut.
Was dieses Foto jedoch noch deutlich besser macht, ist die Passantin, die ich bewusst und an der richtigen Stelle mitfotografiert habe.
Als ich diese Wand sah, wusste ich, dass wir dort gute Bilder aufnehmen können. Zunächst haben wir einige Architekturaufnahmen von diesem schönen Haus aufgenommen. Dann habe ich unsere Fotomodelle an die Stelle positioniert, wo sie im Bild zu sehen sind und die Teilnehmer meiner Fotoreise und ich haben sie in verschiedenen Posen vor der schönen Wand fotografiert.
Während wir diese Bilder aufnahmen, kamen viele Passanten, die einfach durch diese Straße laufen wollten und es war mir natürlich klar, dass diese laufenden Menschen, Hunde, Katzen oder fahrenden Autos, Fahrräder und Rikschas irgendwann auch unsere Komposition durchkreuzen würden. Wir hatten den Hintergrund unserer Bilder perfekt gestaltet und warteten, durch den Sucher der Kameras schauend, auf das Element der Überraschung im Vordergrund. Im Falle des oben gezeigten Fotos war dies die Passantin mit der gelben Hose und dem roten Oberteil. An der richtigen Stelle im Bild fotografiert, bringt sie noch mehr Leben und Spannung ins Werk.
Im unteren Bild war die Wand wieder äußerst interessant. Auch hier habe ich solange durch den Sucher schauend gewartet, bis eine Passantin durch das Bild lief. Bei dieser Aufnahme habe ich die Version ohne unsere Fotomodelle gewählt.
Im nächsten Bild habe ich unser Fotomodell mitten auf einer belebten Straße in Havanna platziert, um eigentlich die Reaktion der Passanten fotografisch festhalten zu können. Dabei sind viele interessante und teilweise lustige Bilder entstanden. Dieses hier gezeigt Foto hatte für mich jedoch eine besondere Aussage:
Die Schulmädchen links im Bild starren voller Bewunderung unser Fotomodell an. Sie hatten vorher die Teilnehmer meiner Fotoreise und ihre Fotoausrüstung gesehen und dann das Profi-Fotomodell vor unseren Kameras und ja, ich kann aus ihren Blicken den Wunsch ablesen, selbst eines Tages ein Fotomodell zu werden.
Das nächste Foto kommt mit einer ähnlichen, jedoch nicht derselben Aussage daher:
Unsere zwei Fotomodelle beleben die zwar interessante, jedoch eintönige Straße. Die Linienführung, die Zentralperspektive und die große Schärfentiefe führen das Auge der Betrachter tief ins Bild. Das besondere i-Tüpfelchen in diesem Werk sind jedoch die Blicke der Passantin links und des Kindes im Hintergrund. Es sind sozusagen Elemente der Streetfotografie, die unsere Modelfotografie aufwerten.
Im nächsten Bild waren die Straßenmusiker und der Oldtimer genau dort, wo sie im Foto zu sehen sind. Wir haben nur noch unsere Fotomodelle dazugestellt und das Bild aufgenommen. Wir haben natürlich auch die Musiker alleine und ebenso den Oldtimer alleine fotografiert aber hier zeige ich Euch die Version mit den Fotomodellen. Auch in diesem Bild sehen wir eine Kombination der Streetfotografie mit unserer Modellfotografie.
Das nächste Werk ist die pure Streetfotografie, ohne dass ich etwas hinzugefügt habe. Dieses Bild brauchte keine Ergänzung. Beim Laufen durch die Straßen habe ich zufällig das bunte Haus eines Santeria-Priesters entdeckt. Die Puppen und die religiösen Gegenstände im Obergeschoss des Hauses haben mir verraten, dass in diesem Haus ein Santeria-Priester lebt. Ich stellte mich dahin und machte mehrere Bilder. Zunächst stand nur der Mann links in seiner Haustür. Dann kam der Mann rechts ins Bild und setzte sich hin und schließlich kam der Mann in der Mitte aus der Tür heraus und schaute nach links. Ich habe eine Serie von unterschiedlichen Bildern dieser Szene aufgenommen. Gefallen hat mir das hier gezeigte Foto am meisten.
Im nächsten Bild habe ich wieder eine interessante Straßenszene entdeckt und ich wollte den Oldtimer im Vordergrund haben. Dann haben die Teilnehmer meiner Fotoreise und ich verschiedene Versionen mit und ohne unsere Fotomodelle fotografiert. Mir gefiel am Ende die Version mit den Fotomodellen am besten. Die Linienführung und die große Schärfentiefe führen auch in diesem Werk das Auge der Betrachter in die Tiefe des Bildes, wo am Ende der Straße das markante Kapitol von Havanna zu sehen ist. Der besonders große und auffällige Kalt-Warm-Kontrast rechts vorne im Bild zieht sofort die Aufmerksamkeit des Betrachters auf sich. Später nimmt der Betrachter die anderen Elemente im Bild wahr und entdeckt immer mehr bis in die Tiefe des Werkes.
Ohne die Passanten, die von hinten ins Bild laufen, wäre jedoch diese Aufnahme nicht so spannend wie jetzt. Der Oldtimer und der alte Mann mit dem Karton und der Plastiktüte stehen besonders im inhaltlichen Kontrast zu unseren stylischen, frischen und jungen Fotomodellen. Genau das macht das Bild für mich zu etwas Besonderem.
Das letzte Bild meines heutigen Berichtes zeigt wieder eine pure Streetaufnahme. Aus dem Leben und aus dem Alltag der freundlichen und fröhlichen Kubaner gegriffen. Eine Blumenverkäuferin, ihre Kundin und ein Fahrrad-Transport-Dienstleister unterhalten sich mit einer Dame auf der anderen Straßenseite. Das marode Haus im Hintergrund macht sich auf dem Foto gut und die Emotionen in den Gesichtern der Fotografierten erzählen Geschichten. Und genau diese unverfälschten Gesichter und Emotionen machen für mich dieses Bild zu etwas ganz Besonderem.
Auf meinen Fotoreisen bekommen die Teilnehmer kontinuierlich Tipps von mir bezüglich der Gestaltung ihrer Bilder und allen technischen Einstellungen an ihrer Ausrüstung – und das so oft, wie sie es sich wünschen.
Somit bekommen auch die Fotografen gute Bilder, die vielleicht noch nicht so weit fortgeschritten sind. Der Spaß an der Fotografie und ein schönes Miteinander auf den Fotoreisen stehen jedoch über allen anderen Themen.
Am 10. Januar 2021 fliegen wir wieder nach Kuba, um kreative Bilder aufzunehmen und eine fantastische, sowie fröhliche Zeit auf dieser wunderschönen Karibikinsel zu verbringen. Pack Deinen Koffer und komm mit mir mit nach Kuba! Wir werden dem Winter in Europa für zwei Wochen entkommen und eine wunderbare und kreative Zeit in der Karibik verbringen. Wer länger bleiben und das karibische Meer genießen möchte, kann noch einige Tage Badeurlaub dranhängen und später total erholt und entspannt wieder zurückkommen.
Kuba ist kein Risikoland und somit können wir ohne Quarantäne dahin reisen und auch wenn wir zurückkommen, müssen wir nicht in Quarantäne! Somit ist ein einfaches Reisen nach Kuba und zurück möglich.
Wenn Du im Januar mit mir nach Kuba fliegen möchtest, dann melde Dich bitte bei mir!
Das Leben ist zu kurz für verschobene Pläne und mittelmäßige Fotoreisen.
Die Beschreibung dieser Fotoreise findest Du auf meiner Homepage unter dem folgenden Link:
Eine Fotogalerie mit ca. 400 hochauflösenden Beispielbildern aus dieser Fotoreise findest Du auf meiner Homepage unter dem folgenden Link: