Wer häufig Safari-Urlaube macht, sieht in der Regel viele schlafende Löwen. Das können diese Großkatzen nämlich sehr gut. Bis zu 20 Stunden am Tag dösen die Herrscher der Savanne und sparen ihre Energie für die wenigen Stunden am Tag, wo sie aktiv sind.
Nur wenn sie jagen, ihr Territorium markieren, sich paaren oder Kriege mit Hyänen und anderen Löwen führen, sind sie agil unterwegs. Ansonsten ist das Fotografieren von Löwen sehr langweilig.
Bei diesem Bild macht der Löwe auch keinen Handstand, aber die Art und Weise, wie er da liegt, ist interessant. So liegen oft Hauskatzen, aber nicht große Löwenmänner. Diese liegen in der Regel auf der Seite.
Was ich auch bei diesem Bild interessant finde, sind die Augen des Löwen. Sie sind nicht ganz weit offen, aber auch nicht geschlossen. Ich möchte wissen, was sich in seinem Kopf gerade abspielt oder ob sich dort überhaupt irgendetwas abspielt.
Was ich jedoch weiß, ist, dass dieser müde und faul erscheinende Löwe blitzschnell hochspringen und voll einsatzbereit sein kann. Er kann aus dieser Position sofort in den Jagdmodus wechseln und in wenigen Sekunden eine Antilope töten, wenn er die Gelegenheit dazu bekommt. Man muss also auch bei schlafenden Löwen vorsichtig sein, wenn man zu Fuß in der Wildnis unterwegs ist.
Meinen Freunden wünsche ich ein spannendes Leben und viel Freude an der Fotografie.