Die Massai-Krieger auf einer Fotoreise in Ostafrika bei einem Porträtworkshop zu fotografieren ist sicherlich ein Highlight. Das Entscheidende dabei ist, hier Bilder aufzunehmen, die ungewöhnlich und interessant, sowie gut gestaltet sind, sodass sie sich von den Fotos der Masse der hier fotografierenden Touristen abheben.
Viele Massai-Familien in Ostafrika haben sich darauf eingestellt, als Fotomodelle für vorbeifahrende Touristen zu arbeiten. Dies ist eine extrem gut bezahlte Tätigkeit und eine äußerst leichte Aufgabe, mit der sich in der Region Geld verdienen lässt. Keine andere Arbeit bringt hier so schnell so viel Geld in die Massai-Dörfer.
Deswegen haben etliche Dörfer bestimmte Programme speziell für de Touristen, die diese Dörfer besuchen, vorbereitet. Meistens werden die Teilnehmer der Fotoreise oder normale Touristen durch das Dorf geführt, während der Sohn des Häuptlings einiges über ihre Kultur erzählt. Dann wird etwas getanzt und gesungen und schließlich dürfen die Touristen den Dorfmarkt besuchen und dort Souvenirs kaufen. Das ist ein festes Ritual, dass die Massai täglich mehrfach für die Touristen wiederholen. Nicht so bei uns!
Die Porträtworkshops von unseren Fotoreisen sind anders
In vielen Dörfern Ostafrikas bin ich mit den Häuptlingen und ihren Söhnen befreundet und sie wissen, dass die Teilnehmer meiner Fotoreisen keine Standard-Zeremonien sehen wollen, sondern eher die Massai wie Fotomodelle in einem Studio fotografieren möchten. Ich kenne die Umgebung der jeweiligen Dörfer und weiß, welche Bäume, Felsen oder andere interessante Dinge in der Landschaft sind, die uns als Hintergrund für unsere Fotos dienen könnten. Die Teilnehmer meiner Fotoreise und ich fahren oder laufen dahin und inszenieren unsere Fotomodelle genau dort, wo wir denken, dass es von den Farben und Formen passend ist. Wir haben sozusagen die wunderschönen afrikanischen Landschaften als Hintergrundkulisse für unsere Porträtworkshops.
Die Teilnehmer unserer Fotoreisen bekommen Coaching für besser gestaltete Fotos
Auf dem hier gezeigten Foto habe ich die drei Massai-Krieger in Form eines Dreiecks im Vordergrund positioniert. Die rote Farbe ihrer Kleidung steht im Komplementärkontrast zur grünen Farbe der Bäume im Hintergrund. Hierdurch entsteht zusätzlich ein Kalt-Warm-Kontrast, der dem Bild guttut. Die ruhigen Farben der Bäume, sowie die des Himmels ziehen sich leise in den Hintergrund zurück, sodass die aktive und nach Aufmerksamkeit schreiende Farbe ROT sich voll und ganz im Vordergrund behaupten kann.
Das optische Dreieck im Vordergrund durch die drei Krieger fördert eine Bewegung unserer Augen zwischen diesen drei Punkten und nachdem das Auge diese gut studiert hat, nehmen wir nach und nach immer mehr von der Tiefe der Landschaft wahr.
Der dramatische Wolkenhimmel und der sichtbar gewordene Wind durch den aufgewirbelten Staub machen das Bild noch spannender. Dieses Foto, das ich persönlich sehr mag, zeigt, dass wir auf unseren Fotoreisen nicht nur bei gutem Licht und bei gutem Wetter interessante Fotos aufnehmen können, sondern bei jedem Licht und bei jedem Wetter.
Solche Fotoworkshops in Ostafrika sind nicht feste Bestandteile meiner Fotoreisen. Diese sind nur Optionen, die ich während der Fotoreise meinen Gästen anbiete. Wenn die Mehrheit unserer Fotografen diese Workshops haben möchte, organisiere ich einen Ausflug in die entsprechenden Dörfer und wenn die Gäste sich dies nicht wünschen, dann gehen wir unseren täglichen Fotosafaris in den Parks nach und fotografieren die Welt der wilden Tiere.
Das Leben ist zu kurz für faule Kompromisse und schlechte Fotoreisen
Die technischen Daten des hier gezeigten Fotos
Das Bild, das auf einer Fotoreise in Kenia entstand, ist mit folgenden technischen Daten fotografiert:
Manuelle Belichtung
Zeit: 1/125 Sekunde
Blende: F 5
ISO: 200
Objektiv: Sony 24-70 mm @ 24mm
Kamera: Sony A7R MK2
Die Termine und die Verfügbarkeiten unserer Fotoreisen der nächsten zwei Jahre findet Ihr unter dem folgenden Link:
Ich wünsche Euch einen sorgenfreien Tag und eine baldige Fotoreise mit uns!
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