In den letzten 12 Monaten ist kein Thema so heiß diskutiert worden, wie das Thema Reisen und dennoch gibt es bei vielen Menschen Unwissenheit und Unsicherheiten. In den nächsten Wochen möchte ich meinen Freunden helfen, dieses Thema differenzierter erklärt zu bekommen, damit jeder von Euch die Chancen und Risiken einer Reise während der Pandemie besser abschätzen kann.
Ich bin seit letztem Jahr etliche Male innerhalb Europas, durch Äthiopien, Kuba und drei Mal durch Namibia gereist und habe mittlerweile einen guten Überblick, was möglich ist und was nicht.
Mit diesem Artikel möchte ich keineswegs politische Diskussionen lostreten, ob irgendjemand blind gehorsam oder Verschwörungstheoretiker ist. Inzwischen haben sich die PROS und KONTRAS in ihren jeweiligen Lagern festgesetzt und so divers wie die Menschen sind, ist auch ihre Einstellung zu diesem Thema unterschiedlich, was auch gut ist. Es wäre langweilig und unkreativ, wenn alle immer derselben Meinung wären.
Dieser Artikel ist NUR für die Freunde geschrieben, die reisen möchten, sich jedoch unsicher sind!
Fakt ist, dass das Reisen seit letztem Jahr erheblich schöner geworden ist, weil wir zurzeit nirgendwo mit dem Massentourismus belästigt werden. Vorübergehend sind die Zeiten vorbei, wo 100 Autos hintereinander standen, um sich einen Leoparden anzuschauen. An manchen Stellen, wo früher kaum ein Platz für ein Stativ frei war, haben wir jetzt die Freiheit, unsere Stative dort aufzubauen, wo es uns am besten passt, weil außer uns sonst niemand an der Stelle ist.
Die Sehenswürdigkeiten und die Nationalparks waren auf den Reisen der letzten Monate MENSCHENLEER! Somit hatten wir bei jeder Fotoreise extrem gute und noch nie dagewesene Möglichkeiten zu fotografieren, zu erleben und zu genießen.
Die Menschen in den jeweiligen Destinationen waren überall überaus glücklich und froh, dass wir als die ersten Touristen wieder in ihre Ländern kamen und ihnen frisches Geld mitbrachten, das dringend benötigt wurde. Inzwischen haben viele Völker der Welt die Wichtigkeit und die immense Bedeutung des Tourismus besser zu schätzen und zu achten gelernt. Die einheimischen Menschen wissen jetzt besser als je zuvor, wie existenziell wichtig die Gelder der Touristen sind, mit denen sie ihre Familien ernähren, Jobs kreieren, ihre Würde behalten und ihre Nationalparks schützen können. Deswegen sind sie uns gegenüber jetzt noch freundlicher und hilfsbereiter als früher.
Die Flugzeuge, mit denen ich zuletzt unterwegs war, waren in der Regel noch nicht einmal zur Hälfte gefüllt. Meistens waren zwei Drittel der Sitze im Flugzeug leer. Dies beschleunigt natürlich auch das Einchecken, die Passkontrollen, Sicherheitskontrollen und im Flugzeug gibt es mehr Raum für alle und somit ein deutlich angenehmeres Flugerlebnis als früher. Langes und nerviges Schlangestehen ist zurzeit ein Relikt aus der Vergangenheit. Man kommt überall deutlich schneller durch als früher.
Ein weiterer Vorteil gegenüber früher ist die deutlich erhöhte Sauberkeit und zwar überall, wo wir hinkommen. In den Flughäfen, in den Flugzeugen, in den Unterkünften und sogar in den Transferautos wird deutlich häufiger geputzt und desinfiziert, was generell zu begrüßen ist.
Ein erheblicher Gewinn für das Leben aller bisherigen Reiseteilnehmer war die Tatsache, dass sie sich für ein paar Wochen nur mit den positiven und schönen Dingen des Lebens beschäftigen und sich dadurch sehr gut erholen konnten. Jeder einzelne Teilnehmer meinte „Ich bin froh, für einige Wochen Europa verlassen zu haben und es war die richtige Entscheidung, jetzt zu reisen“.
Nun zum Thema mögliche Erkrankungen und Maskentragen:
Zurzeit ist es für die meisten Reisen Pflicht, einen negativen und frischen Coronatest vorzuweisen, bevor man ins Flugzeug steigt, um irgendwo hin zu reisen. Ich empfinde persönlich diese Maßnahme als sehr sinnvoll, weil es ein beruhigendes Gefühl ist, zu wissen, dass sämtliche Passagiere und die Flug-Crew mit größter Wahrscheinlichkeit gesund sind. Abgesehen davon sind die Passagiere verpflichtet, sich medizinische Masken aufzusetzen und zusätzlich wird die komplette Luft in einem Flugzeug alle zwei Minuten ausgetauscht, sodass mögliche Aerosole sich nicht lange in der Luft halten können. Somit ist die Luft in einem Flugzeug um Längen sauberer als in jedem Supermarkt.
Das Thema Maskentragen auf einer Fotoreise ist ebenfalls etwas, was angesprochen werden muss. Wir haben es bisher so gehandhabt:
Da wir alle mit einem negativen und frischen Test anreisen, ist es so gut wie ausgeschlossen, dass jemand aus unserer Gruppe krank ist. Unsere Fahrer vor Ort verfügen ebenfalls über einen frischen und negativen Test, wenn wir in unserem Zielland ankommen. Somit ist unsere komplette Gruppe, die zusammen reist, negativ getestet und weil wir nur in der Wildnis und in der frischen Luft unterwegs sind und so gut wie keinen Kontakt mit anderen Menschen haben, ist die Wahrscheinlichkeit, sich anzustecken, erheblich kleiner als an jedem anderen Ort in Europa. Deswegen benötigen wir auch keine Masken in der Wildnis, die natürlich den Genuss einer Reise mindern würden. Somit benötigen wir auf unseren Fotoreisen sehr selten Masken und zwar nur dort, wo wir kurzfristig anderen Menschen begegnen.
Was passiert, wenn jemand krank wird?
Meine Firma hat sämtliche Versicherungen, die ein Reiseveranstalter haben sollte. Während der Pandemie bieten wir unseren Kunden noch zusätzlich eine Versicherung an, die auch sämtliche Kosten und Folgen einer Erkrankung durch Corona abdeckt und dafür sorgt, dass der Patient schnell nach Europa geholt werden kann. Es ist zwar so gut wie ausgeschlossen, dass jemand sich in der menschenleeren Wildnis ansteckt aber es ist ein beruhigendes Gefühl, zu wissen, dass wir auch dabei gut versichert sind und dass jemand sich um uns kümmert.
FAZIT:
Die Vorteile einer Reise während der Pandemie sind aus meiner Sicht überwältigend und die Risiken extrem überschaubar. Wer mutig ist und dieses Jahr reist, wird mit allen Vorteilen belohnt, die ich weiter oben beschrieben habe. Die Welt hat schon immer den Mutigen gehört!
Ich werde in diesem Jahr alle Fotoreisen durchführen, die auf meiner Homepage angekündigt sind und wenn auch Du gerne mit mir reisen möchtest, findest Du die noch verfügbaren Plätze auf meiner Homepage!
Wenn Du noch weitere Fragen hast, kannst Du mich gerne anrufen oder mir eine Mail schreiben! Ich beantworte sehr gerne jede Frage.