Wir haben in einigen Ländern der Welt gute Freunde und Kooperationspartner, die uns bestimmte Türen öffnen, die normalerweise niemand anderem zugänglich sind.
In den letzten Jahren haben wir für unsere Fotografen etliche äußerst seltene oder gar einzigartige Möglichkeiten geschaffen, Bilder aufzunehmen, die entweder extrem selten oder exklusiv nur für uns möglich gemacht wurden.
Wie solche freakigen Workshops organisiert werden, erzähle ich Euch in diesem Bericht weiter unten.
In allen Ländern, wo ich meine Fotoreisen anbiete, habe ich meine Agenten, die vor Ort alles für mich organisieren. Zusätzlich habe ich weitere Freunde, Bekannte oder lokale Fotografen, die ich persönlich kenne. Ich kontaktiere regelmäßig diese Freunde und frage sie, ob sie in der letzten Zeit von neuen Möglichkeiten gehört haben, in ihrer Region etwas Tolles für unsere Fotografen buchen zu können. Hin und wieder bekomme ich eine positive Antwort.
Dann lasse ich es mir genau erklären, worum es sich handelt und ob wir dort einen interessanten Workshop für die Teilnehmer unserer Fotoreisen anbieten können. Wenn der neue Workshop meine Fantasie anregt und ich das Gefühl bekomme, es ist super, dann setze ich alles in Bewegung, um baldmöglich die ersten Workshops dort durchführen zu können.
Manchmal ist es möglich, dass ich selbst diese Plätze besuche, um mir ein eigenes Bild davon machen zu können. Gelegentlich schicke ich meine Agenten oder Freunde dorthin, damit sie sich vor Ort genauer die Möglichkeiten anschauen und mir davon Fotos und Videos zusenden. Sobald ich von der neuen Möglichkeit überzeugt bin, dann biete ich diese unseren Fotografen an.
Und weil in der Welt viele Dinge sich schnell ändern können, bekommen wir gelegentlich bestimmte Möglichkeiten nur für eine begrenzte Zeit. Wenn zum Beispiel ein ganz bestimmter Fotoworkshop mit einem besonderen Krokodil an einem uns bekannten Wasserloch durchgeführt werden kann, dann müssen wir hoffen, dass dieses Krokodil möglichst lange lebt, sodass wir regelmäßig unsere Workshops mit ihm durchführen können. Wir hatten nämlich einige jahrelang eine sehr gute “Kooperation” mit einem bestimmten, sehr großen Krokodil und wir konnten mehrere Fotoworkshops mit diesem Tier durchführen, bis dieses Krokodil bei einem Landgang von Löwen getötet wurde. Danach war es Schluss mit diesem Fotoworkshop, weil kein anderes Krokodil in diesem Reservat in der Lage war, so zu agieren, wie das getötete Krokodil.
Wenn man gute Freundschaften zu seinen Partnern in den jeweiligen Ländern pflegt, bekommt man gelegentlich fantastische Insider-Tipps, die zum Beispiel während der Durchführung einer Fotosafari äußerst wertvoll sein können. Wir sind beispielsweise einmal von unseren Freunden informiert worden, dass in einem bestimmten Gebiet ein Wüstenluchs (Karakal) Babies bekommen hat und dass es eine Möglichkeit gibt, diese äußerst seltenen und niedlichen Raubkatzen fotografieren zu können. Ich habe davon unseren Fotografen erzählt, wir haben blitzschnell unser Reiseprogramm geändert und wir sind dorthin, wo die Karakal-Babys waren und wir haben eine einmalige und tolle Zeit mit diesen Mini-Räubern verbracht.
Manche Fotoworkshops sind davon abhängig, dass ein besonderer Ranger oder der Inhaber eines Reservats uns erlaubt, ihn bei bestimmten Tätigkeiten zu begleiten, die nur er durchführen kann und ansonsten niemand anders. Sie können zum Beispiel eine gute Freundschaft mit einem wilden Leoparden, Löwen, Nashorn, Geparden, Jaguar oder Karakal pflegen und dadurch es uns ermöglichen, diesen Tieren zu Fuß nahe kommen zu können, um intimere Bilder von diesen Tieren zu bekommen, als dies auf einer normalen Safari möglich ist.
Manchmal wollen meine Freunde und Kooperationspartner mir einen Gefallen tun, weil wir seit vielen Jahren befreundet sind und gut zusammen arbeiten. Deswegen bieten sie uns vor Ort während wir unsere Fotoreisen durchführen, spontan bestimmte Möglichkeiten an, die sie normalerweise niemand anderem anbieten, wie zum Beispiel, uns zu erlauben in der Nacht in ihrem Reservat bestimmte Lichttechniken auszuprobieren, um kreative Bilder von Wildtieren aufnehmen zu können.
In manchen Ländern ist es normalen Menschen und Touristen nicht gestattet, bestimmte Plätze oder Häuser zu besuchen oder fotografieren zu können. In Indien, in Mexiko, im Iran, in Brasilien, in Kuba und in vielen anderen Ländern der Welt ist dies ebenso und manche interessante Plätze können deswegen nicht fotografiert werden. Wir haben es durch unsere besonderen Freundschaften immer wieder geschafft, einige solcher Plätze fotografieren zu können, die für andere Fotografen völlig verschlossen bleiben.
Wir haben es für unseren Fotografen möglich gemacht, in Äthiopien auf zwei unterschiedlichen, sehr traditionellen Hochzeiten in abgelegenen Dörfern fotografieren zu dürfen. Die Teilnehmer unserer Safaris haben die Chance bekommen, schwarze Panther, speiende Cobras, ein super süßes Mini-Jaguar-Baby, einen Ozelot, ein Bush Baby, ein Schuppentier und einige weitere selten gesehene Geschöpfe zu fotografieren.
In den letzten Tagen habe ich Euch von unseren Fotoworkshops erzählt. Heute habt Ihr einiges über meine besonderen Kontakte erfahren und in den nächsten Tagen werde ich Euch weiter von anderen Fotoworkshops berichten, damit Ihr seht, wie kreativ die Tierfotografie in der Wildnis sein kann und wie unsere Fotografen auf unseren akribisch organisierten Fotosafaris von unseren Fotoworkshops profitieren können.
Das Leben ist zu kurz und zu schade für aufgeschobene Pläne, Ausreden und mittelmäßige Bilder.