Das hier gezeigte Foto habe ich vor 18 Jahren in Südafrika aufgenommen, während ich damals von den Rangern und naturbegeisterten Menschen den Umgang mit gefährlichen Tieren lernte.
Die Löwin auf dem Bild hatte in dem Reservat, wo ich damals gearbeitet habe, Jungtiere bekommen und auf der Suche nach Beutetieren unter dem Zaun zum Nachbarreservat gewechselt. Im Nachbarreservat wurde unsere Löwin von den ansässigen Löwen attackiert und verletzt.
Zu allem Überfluss hatte sie auch vergessen, wie sie unter dem Zaun zu dem anderen Reservat gelangt war und konnte somit nicht zurück zu ihren hungrigen Jungtieren. Sie lief entlang des Zauns hin und her und rief ununterbrochen nach ihren Kindern, die sie nicht hören konnten, weil sie einige Kilometer weiter weg waren.
Wir mussten also schnell reagieren, damit die Löwenmutter wieder zurück zu ihren Jungtieren gelangen konnte. Wir haben die Erlaubnis vom Nachbarreservat eingeholt, dort unsere Löwin zu betäuben und sie wieder zurück zu bringen. Nach einer spektakulären Aktion, die ich hier nicht näher beschreiben möchte, haben wir die Löwin betäubt und auf der Ladefläche eines Pickups wieder in unser Reservat transportiert.
Da die Löwin betäubt und hilflos war, mussten wir so lange bei ihr bleiben und auf sie aufpassen, bis sie wieder zu sich kam und laufen konnte. Dies war notwendig, weil sie ansonsten eine leichte Beute für z.B. Hyänen hätte werden können.
Um das Aufwachen zu beschleunigen, musste einer von uns die Löwin zum Aufstehen motivieren. Dabei ist dieses Foto entstanden, das einen genialen Tierkenner zusammen mit der Löwin zeigt. Dieser afrikanische Freund hat sein eigenes Leben riskiert, um das der kleinen Löwenbabys zu retten. Die Löwin musste nämlich aufstehen und zu ihren hilflosen Babys gehen, die sehnsüchtig auf ihre Mutter gewartet hatten.
In Afrika habe ich viele Freunde gefunden, die super nett, freundlich und immer hilfsbereit sind und durch die tiefe Bindung zu diesen gastfreundlichen Menschen ist ein Teil von meinem Herzen auch afrikanisch geworden.
Ich erzähle Euch diese Geschichte, weil ich gestern von einer guten Freundin aus Kenia angerufen wurde und sie erzählte mir, dass sie und ihre Familie am VERHUNGERN sind! Sie bat mich um Hilfe und ich werde ihr helfen.
Ich kenne diese Frau seit vielen Jahren, als eine sehr stolze, äußerst freundliche, kompetente und kultivierte Dame, die einen großen Bereich einer sehr bekannten und beliebten Lodge in Kenia gemanagt hat. Viele von meinen Gästen, die mit mir in Kenia unterwegs gewesen sind, werden diese freundliche Frau ebenfalls kennen.
Sie hat mit ihrem Gehalt eine große Familie ernährt und sie war die Einzige, die einen Job hatte. Seit einem Jahr ist nun die Lodge wegen Corona-Maßnahmen geschlossen und alle Mitarbeiter sind nach Hause geschickt worden. Somit hat diese nette Frau seit einem Jahr kein Geld mehr verdient. Die Ersparnisse sind mittlerweile aufgebraucht und die gesamte Familie ist regelrecht vom Verhungern bedroht! Ich muss dazu sagen, dass diese stolze Frau niemals jemanden um Hilfe bitten würde, wenn die Lage nicht eklatant ernst wäre.
Ich persönlich werde ihr Geld nach Kenia senden, um ihr behilflich zu sein aber meine Mittel sind ebenfalls seit letztem Jahr durch die Corona-Maßnahmen erheblich zusammengeschrumpft. Da ich weiß, dass ich einige wohlhabende und wohltätige Freunde habe, frage ich höflichst nach, ob auch jemand von Euch dieser Familie helfen möchte? Wenn ja, dann meldet Euch bitte bei mir und ich erkläre Euch alles ganz genau! Wir retten hierdurch das Leben von stolzen und fleißigen Menschen, die unverschuldet in Schwierigkeiten geraten sind. Schon 300 Euro kann die Familie einen Monat lang ernähren.
Ich persönlich spende seitdem ich arbeite, jeden Monat Geld an Umweltschutzorganisationen und für soziale Projekte aber solche Aktionen wie die hier beschriebene habe ich noch nie gehabt. Dennoch hoffe ich, Ihr versteht meine Aktion und die Not dieser Familie.
Meldet Euch also bitte bei mir, wenn auch Ihr helfen wollt!
UPDATE vom 29.03.2021
Es haben sich einige wohltätige Freunde bei mir gemeldet und wir haben gemeinsam eine Summe Geld nach Kenia überwiesen, die der netten Familie für einige Monate das Überleben sichert. Wir hoffe, dass sich die Lage bald bessert.
Auf diesem Wege möchte ich mich im Namen der Familie und im Namen der Menschlichkeit bei den Freunden bedanken, die sich bei mir gemeldet und Geld gespendet haben. Es gibt immer noch Menschen, die Mitgefühl für andere haben, die Hilfe benötigen
Es ist auch für mich super schön, zu wissen, dass ich solche großzügigen und netten Freunde habe!
Schön, dass es Euch gibt!