Ich erlebe immer wieder auf unseren Fotoreisen, dass manche Fotografen sich nicht trauen, im Gegenlicht zu fotografieren. Bei einigen ist es schon fast eine Phobie. Dabei können gerade im Gegenlicht sehr stimmungsvolle Bilder, wie dieses Foto entstehen, das ich vor sechs Jahren auf einer Fotoreise in Botswana aufgenommen, jedoch bisher noch niemandem gezeigt hatte.
Die Gegenlichtfotografie auf Fotoreisen ist anspruchsvoll
Auf Fotoreisen im Gegenlicht zu fotografieren ist nicht ganz einfach, vor allem dann, wenn die Ansprüche hoch sind und aus diesem Grunde haben manche Fotografen Respekt davor.
Die möglichen Herausforderungen:
Das Versagen des Autofokussystems
Wenn wir direkt in Richtung Sonne fotografieren, versagen viele Autofokussysteme und können schlicht und einfach nicht mehr scharfstellen. Somit wird der Fotograf gezwungen sein, gelegentlich per Hand scharfzustellen. Diese Aufgabe wird umso schwieriger, wenn die Tiere sich bewegen und die gewählte Brennweite sehr lang ist.
Störende Lens Flares
Ein weiteres Problem können unschöne und unpassende Lichtreflexe, auch „Lens Flare“ genannt, sein. Je nachdem, wie gut das verwendete Objektiv und wie der Winkel zum Sonnenlicht ist, können beim Fotografieren im Gegenlicht störende Lichtflecken entstehen.
Schwierigkeiten bei der Belichtung
Die nächste Herausforderung ist, eine passende Belichtung bei der Kamera einzustellen. Im Gegenlicht sind die Kontraste äußerst groß und schwierig unter Kontrolle zu behalten. Um dieses Thema besser beschreiben zu können, analysiere ich das hier gezeigte Foto meiner Fotoreise durch Botswana.
Bei einer zu dunklen Belichtung wären z.B. der Elefant und der Boden unter den Füßen des Elefanten komplett schwarz und die Betrachter hätten nicht mehr die Füße des Elefanten und das grüne Gras sehen können.
Hätte ich das Bild zu hell aufgenommen, wären dann die gelben Stellen am Himmel ausgefressen und die Intensivität der anderen Farben würde stark nachlassen.
Somit ist eine ausgewogene und richtige Belichtung sehr wichtig.
Auf unseren Fotoreisen bekommen meine Gäste zu jeder Situation Tipps und Hinweise, wie sie am besten ihre Kameras einstellen sollten und worauf sie achten müssen, damit sie das Maximus aus jeder Fotogelegenheit herausholen können. Durch mein Coaching direkt am Ort des Geschehens bekommt jeder Teilnehmer eine enorme Unterstützung, die fotografischen Herausforderungen professionell zu meistern!
Weitere Herausforderungen bei der Bildbearbeitung nach der Fotoreise
Da die Gegenlichtbilder, die wir auf unseren Fotoreisen aufnehmen, sehr große Kontraste und in der Regel extrem gesättigte Farben aufweisen, muss der Fotograf bei der Bearbeitung dieser Bilder viel Fingerspitzengefühl mitbringen, damit die Farben und die Kontraste vernünftig wiedergegeben werden.
Trotz all dieser Herausforderungen ist es immer wieder wert, auf Fotoreisen auch Gegenlichtbilder aufzunehmen. Denn genau diese Bilder – wenn sie korrekt aufgenommen und bearbeitet sind, heben sich von denen der normalen Safariurlauber ab.
In diesem Sinne wünsche ich Euch schöne Fotografie-Träume!
Das Leben ist zu kurz für faule Kompromisse und schlechte Fotoreisen
Die technischen Daten des hier gezeigten Fotos
Das Bild, das auf einer Fotoreise in Botswana entstand, ist mit folgenden technischen Daten fotografiert:
Manuelle Belichtung
Zeit: 1/320 Sekunde
Blende: F 8
ISO: 320
Objektiv: Sony 70-400 mm @ 250mm
Kamera: Sony A99
Die Termine und die Verfügbarkeiten unserer Fotoreisen der nächsten zwei Jahre findet Ihr unter dem folgenden Link:
Ich wünsche Euch einen sorgenfreien Tag und eine baldige Fotoreise mit uns!
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